Die Ferien-Airline Edelweiss tauscht zwei Drittel der Langstrecken-Flotte aus. Die besteht aktuell noch aus zwei Airbus-A330 und vier A340, zwei sehr ähnlichen Flugzeugtypen. Die grosse Unterschied: Der A340 hat nicht zwei Triebwerke, sondern vier.
Diese geben aber nicht nur Passagieren mit Flugangst ein Gefühl der Sicherheit, sondern brauchen auch deutlich mehr Kontrollsysteme und höhere Wartungskosten und verursachen ein höheres Gewicht. Der A340 wird seit 2011 nicht mehr ausgeliefert und gilt als Flugzeug von gestern.
Wie die Swiss
Jetzt sagt ein Edelweiss-Sprecher gegenüber dem Fachportal «Aerotelegraph»: «Mitte nächsten Jahrzehnts planen wir, unsere bestehende Airbus-A340-Flotte zu ersetzen.»
Genau das Gleiche heisst es auch von der Swiss (BLICK berichtete). Die Edelweiss-Schwester fliegt aktuell noch mit fünf Maschinen dieses Typs durch die Welt, hat gerade die Kabine neu ausgekleidet. Die Swiss dürfte einen Teil einer Grossbestellung durch den Lufthansa-Mutterkonzern abkriegen. Heisst, ab 2025 fliegt sie wohl mit einem A350 oder dem Konkurrenzmodell von Boeing, der Dreamliner genannten B787.
In Theorie auch B777X möglich
Und Edelweiss? «Aktuell prüfen wir in enger Kooperation mit Swiss und der Lufthansa-Gruppe verschiedene Optionen», sagt der Sprecher. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.
Es dürfte laut «Aerotelegraph» ein Flugzeugtyp sein, den die Swiss schon kennt. Schliesslich warten deren Techniker auch die Maschinen von Edelweiss. Auf der Langstrecke betreibt die Swiss neben A340 und A330 auch B777.
In der Theorie könnte es also sogar eine B777X sein, die ab nächstem Jahr mit 76,70 Metern das längste Passagierflugzeug der Welt sein wird. Die Lufthansa gehört zu den acht Airlines, die schon Maschinen davon bestellt hat. (kst)