Die Raiffeisen-Bank steht wegen der Vincenz-Affäre im perfekten Sturm, auch dessen Nachfolger auf dem CEO-Posten, Patrik Gisel, ist angeschossen. Während der Bilanzmedienkonferenz zum Geschäftsjahr 2017 will er vor allem über den Rekordgewinn seines Instituts sprechen – doch die Medien-Fragen drehen sich nur um Vincenz.
Da brauchts ein dickes Fell – und Gisel beweist, dass ers hat: Obwohl er im Vorhinein sagte, er wolle partout keine Fragen zu Vincenz beantworten, lässt er sie stoisch über sich ergehen, wiederholt immer die gleiche Botschaft – auch gegenüber BLICK: Man habe nichts von alledem früher wissen können.
Weniger souverän gehen Gisels Presseleute mit den kritischen Fragen um: Nach 5:40 Minuten wollen sie das Interview abbrechen. «Besten Dank, das reicht jetzt», sagt der Sprecher. Erfolglos. (kst)