Weil Asiaten ausbleiben
In Luzern macht ein Laden nach dem anderen dicht

Luzern leidet besonders unter der Corona-Krise. Asiatische Touristen kommen schon lange nicht mehr. Kongresse wurden abgesagt. Die Stadthotellerie leidet. Das hat nun auch Folgen fürs Gewerbe.
Publiziert: 03.03.2021 um 13:35 Uhr
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Aktualisiert: 03.05.2021 um 15:28 Uhr
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In der Luzerner Altstadt stehen verschiedene Läden leer.
Foto: Keystone

Auch in Luzern haben die Läden seit Montag wieder geöffnet. Theoretisch. 18 Geschäfte stehen in der Altstadt bereits leer. Es dürften noch weitere dazukommen, denn Luzern leidet besonders stark unter den Folgen der Corona-Krise. Zahlungskräftige Touristen vor allem aus Asien fehlen nun seit einem Jahr.

Das bestätigt der Luzerner Stadtbeobachter Louis Baume der «Luzerner Zeitung: «Mir sind mindestens acht weitere definitive Kündigungen von Mietverträgen bekannt.» Der pensionierte Optikermeister hat noch nie so viele leere Ladenlokale an bester Lage gesehen. «Entstehende Lücken wurden früher jeweils sofort gefüllt», weiss er.

Diverse Lokale ausgeschrieben

Auf der Immobilienplattform Homegate sind derzeit 20 Ladenlokale ausgeschrieben, der Grossteil davon an bester Lage. Zu Preisen zwischen 400 bis 6000 Franken pro Quadratmeter und Jahr.

«Luzern hat jahrelang vom internationalen Tourismus gelebt. Und der ist jetzt nicht mehr da», sagt Immobilienexperte Marcantonio Lagalante zur «Luzerner Zeitung». Er sieht Covid als Hauptgrund für die Leerstände. Die Einheimischen allein würden zu wenig Frequenz in die Altstadt bringen. Er geht davon aus, dass die Geschäftsmieten künftig weiter sinken werden. (pbe)


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