Er ist stolze 10 Milliarden schwer, der russische Oligarch Viktor Vekselberg (63), der in Zug lebt. Trotz seines Reichtums hat er aber Probleme mit den Schweizer Banken. Der Grund: Der Russe steht auf einer schwarzen Liste der USA. US-Präsident Donald Trump (74) will damit seinen russischen Antipoden Vladimir Putin (67) unter Druck setzen. Vekselberg pflegt enge Beziehungen zu Putin.
Zwei Milliarden Franken seines Vermögens hat Vekselberg in der Schweiz parkiert. Seine Konten bei der UBS, der Credit Suisse und bei Julius Bär sind bereits blockiert. Nun macht die «Schweiz am Wochenende» publik, dass der Oligarch auch bei der Postfinance ein Konto hat.
Konto blockiert
Laut dem Bericht hat die Post-Tochter dieses nun ebenfalls blockiert. Das passt Vekselberg so gar nicht in den Kram. Er klagt deshalb beim Berner Handelsgericht gegen die Postfinance. Die Verhandlung ist auf Mitte September anberaumt.
Die Postfinance nimmt gegenüber der «Schweiz am Wochenende» nur mit einer wortreichen, letztlich aber nichtssagenden Phrase Stellung: «Sollte eine Geschäftsbeziehung von Gesetzes wegen oder aufgrund behördlicher Anordnungen unzulässig respektive die Risiken nicht vertretbar sein, können wir sie trotz Grundversorgungsauftrag ablehnen.»
Wichtiger Dollarhandel
Hintergrund der Vorsicht: Die Postfinance hat offenbar Angst, vom Dollarhandel ausgeschlossen zu werden. Und das, obwohl sie als reine Schweizer Bank von US-Sanktionen eigentlich nicht direkt betroffen ist. (pbe)