Helvetic groundet die ganze Flotte
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Wegen der Coronakrise:Helvetic groundet die ganze Flotte

Wegen der Corona-Krise
Helvetic groundet die ganze Flotte

Jetzt zwingen die Auswirkungen des Coronavirus auch die Airline Helvetic zu drastischen Massnahmen. Alle Flugzeuge bleiben am Boden.
Publiziert: 24.03.2020 um 15:33 Uhr
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Aktualisiert: 24.03.2020 um 17:40 Uhr
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Auch diese Embraer 190 der Helvetic bleibt die nächsten Wochen am Boden.
Foto: Thomas Lüthi
Patrik Berger

Das Management der Ebner-Airline Helvetic hat entschieden, die gesamte Flotte per sofort temporär stillzulegen. Die Märzlöhne werden laut einer internen Mitteilung, die BLICK vorliegt, normal ausbezahlt. Ab dem 1. April gilt für die 450 Angestellten Kurzarbeit. Die Liquidität sei gesichert. Die Beteiligungsgesellschaft Patinex rund um Investor Martin Ebner (71) stelle als Eigentümer genügend Liquidität zur Verfügung.

«Im Rahmen der Coronakrise überschlagen sich nicht nur in der Aviatik die Ereignisse. Der öffentliche Verkehr wird reduziert, und zum Teil werden bereits Industriebetriebe stillgelegt», schreibt CEO Tobias Pogorevc (49) seiner Belegschaft.

«Festgelegten Kurs wieder aufnehmen»

«Bei Helvetic Airways sieht die Situation nicht anders aus: Die ganze Eigenproduktion wurde bis auf weiteres annulliert, und da die Swiss ihr Programm signifikant reduziert hat, kann Helvetic Airways im Moment keine Wetlease-Produktion für Swiss durchführen.»

Das Ziel, Europas modernste Regionalflotte zu betreiben, bleibe unverändert. «Temporär müssen wir aber das Wachstum bremsen. Sobald sich die Situation erholt, werden wir den festgelegten Kurs wieder aufnehmen», schreibt Pogorevc weiter.

Flugzeuge verspätet ausgeliefert

Da auch Brasilien mittlerweile von der Coronakrise betroffen sei, verzögere sich bei Hersteller Embraer die Produktion. «Wir wissen bereits, dass die von uns bestellten Flugzeuge verspätet ausgeliefert werden. Die Planung haben wir entsprechend angepasst», schreibt der CEO.

Noch vor kurzem hat es anders getönt. Er sei überzeugt, dass im Charterbereich die Anfragen in den nächsten Wochen «extrem ansteigen», so Pogorevc zu BLICK. Schon damals hat Helvetiv allerdings eine Crew von 11 Personen entlassen und einen Einstellungsstopp aussprechen müssen. Nun hat sich die Lage offenbar dramatisch zugespitzt.

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