WEF 2022
Stoltenberg «kann den Ausgang des Krieges nicht vorhersagen»

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat am Dienstag am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos gesagt, er könne «nicht vorhersagen, wie der Krieg ausgeht». Die europäische Sicherheit werde aber nicht von Gewalt und Einschüchterung diktiert.
Publiziert: 24.05.2022 um 13:33 Uhr
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Aktualisiert: 25.05.2022 um 12:18 Uhr
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Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg erinnerte am Dienstag am Weltwirtschaftsforum daran, dass an der Grenze zur Ukraine 40'000 Soldaten stünden.
Foto: Markus Schreiber

Die russische Haltung zu Öl und Gas sei «eine Einschüchterung», die nicht hingenommen werden könne, sagte Stoltenberg in seiner Rede am WEF. Er mahnte jene Nato-Länder, die wirtschaftliche Interessen über die Sicherheit stellen wollten, insbesondere in Energiefragen. «Wir müssen sicherstellen, dass dieser brutale Konflikt nicht zu einem totalen Krieg» mit der atlantischen Allianz eskaliere, sagte der Stoltenberg. Der Nato-Generalsekretär rief in Erinnerung, dass in der Nähe der Ukraine 40'000 Soldaten unter Nato-Kommando stünden.

Stoltenberg sprach auch die Entscheidung Finnlands und Schwedens an, die der Nato beitreten wollen. Das sei «historisch», sagte Stoltenberg. Am Samstag hatte er mit Präsident Recep Tayyip Erdogan über seine Vorbehalte gegen den Beitritt dieser Länder zur Nato gesprochen. Er bleibe optimistisch, dass eine Einigung mit einem «wichtigen» Verbündeten möglich sei.

Wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigte sich der Nato-Generalsekretär ausserdem besorgt über die Fragmentierung der europäischen Verteidigungsfähigkeiten.

(SDA)

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