Der meteorologische Winter rückt zwar näher, der Krypto-Winter scheint aber noch in weiter Ferne. Digitalwährungen haben in den letzten Tagen durchs Band stark zugelegt, darunter auch Branchenprimus Bitcoin. Der Kurs der ersten Kryptowährung der Welt ist seit dem Wochenende um zehn Prozent gestiegen – von 62'000 Dollar auf über 68'000 Dollar.
Auch andere Kryptos wie Ether haben stark zugelegt – der Kurs der zweitgrössten Digitalwährung der Welt ist seit Sonntagabend um 8 Prozent auf 2620 Dollar gestiegen.
Bitcoin nähert sich somit seinem Allzeithoch vom 13. April 2024, damals mit einem Preis von 73'738 Dollar. Mit der Kletterpartie Anfang Woche erreichte die Digitalwährung den höchsten Stand seit Ende Juli.
Zinsen, China und Trump
Doch was befeuert die Kryptokurse? Laut Marktbeobachtern ist die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen durch die grossen Notenbanken Fed und Europäische Zentralbank der Hauptgrund für die starken Anstiege. Auch die jüngst in Aussicht gestellten Konjunkturhilfen in China haben einen Einfluss. Und nicht zuletzt dürften die jüngsten Zugewinne von Trump bei den Umfragen Impulse auf Bitcoin und andere Kryptoassets ausüben – Analyst Timo Emden spricht von einem «anstehenden Warmlaufen» für die US-Präsidentschaftswahlen von Anfang November.
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Trump gilt im Vergleich zu seiner politischen Gegnerin Kamala Harris als der «kryptofreundlichere» Kandidat. Anleger versprechen sich eine weniger restriktive Regulierung der Branche. Aber auch die Demokratin buhlt um Bitcoin-Anleger – der Krypto-Markt scheint aber tatsächlich auf Trump zu setzen.