Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) waren Ende Januar 2023 genau 100'776 Arbeitslose bei den regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben. Das sind 3835 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg damit von 2,1 Prozent im Dezember 2022 auf 2,2 Prozent im Januar.
Im Vergleich zum Januar 2022 hat sich die Anzahl Arbeitsloser aber um 21'492 Personen oder 17,6 Prozent verringert. Es herrscht somit weiterhin Vollbeschäftigung. In der Schweiz definieren Ökonomen die Vollbeschäftigung als Arbeitslosenquote zwischen 2 und 3 Prozent.
Die Arbeitslosenquote ist üblicherweise saisonalen Schwankungen unterworfen, weil es in den Wintermonaten etwa auf dem Bau, in der Landwirtschaft und in der Gastronomie weniger Arbeit gibt. Die vom Seco um die saisonalen Faktoren bereinigte Zahl der Arbeitslosen nahm im Januar allerdings ab, die entsprechende Arbeitslosenquote verharrte bei sehr tiefen 1,9 Prozent.
Leichter Anstieg bei Jungen und Älteren
Die Jugendarbeitslosigkeit (15- bis 24-Jährige) erhöhte sich um 266 Personen oder 3 Prozent, jene bei den 50- bis 64-Jährigen um 815 Personen oder 2,8 Prozent. In beiden Segmenten ist dies aber deutlich unter dem Wert aus dem Vorjahr.
Gemäss vorläufigen Angaben der Arbeitslosenversicherungskassen belief sich die Zahl der Personen, welche ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung im Verlauf des Monats November 2022 ausgeschöpft hatten, auf 6’602 Personen.
Ausgetrockneter Markt
Wie ausgetrocknet der Jobmarkt in der Schweiz ist, lässt sich anhand der Daten zur Stellensuche ablesen. Im Januar lag diese Zahl mit 169'516 laut Seco zwar um 1612 höher als im Dezember. Vor Jahresfrist waren allerdings noch gut 37'000 Personen mehr auf Stellensuche gewesen.
Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen erhöhte sich im Januar um 3'337 auf 51’810 Stellen. (SDA/rae)