Früher konnte der ganze Freundeskreis von Disney+ profitieren, bald geht das aber ins Geld. Disney zieht damit Netflix nach. Der Streaming-Dienst verbietet bald, seinen Account über den eigenen Haushalt hinaus zu teilen.
Wann dies genau eintreffen soll, hat Disney Chef Bob Iger (72) noch nicht verkündet. Ausserdem ist unklar, ob es zusätzliche Funktionen zum Hinzufügen von Accounts ausserhalb des Haushalts gibt.
Gleichzeitig erhöht Disney in den USA den Preis für die werbefreien Tarife seines Streaming-Dienstes Disney+.
Mehr Umsatz bei Netflix
Im Mai dieses Jahres hat der Disney Konkurrentin Netflix bereits das Teilen von Accounts über den eigenen Haushalt eingeschränkt. Wer ausserhalb des Hauses auf ein Abo zugreifen will, muss nun ein neues Konto eröffnen. Eine andere Möglichkeit ist es, einen weiteren Abo-Nutzer zusätzlich zu kaufen. Somit setzt Netflix darauf, dass betroffene Nutzerinnen lieber zahlen, statt den Dienst zu kündigen.
Die Rechnung scheint so weit aufzugehen. Der Umsatz von Netflix ist nun in jeder Region höher als vor Beginn der neuen Regel, teilte Netflix Mitte Juli mit.
Insgesamt legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,7 Prozent auf knapp 8,2 Milliarden Dollar zu. Unterm Strich gab es einen Gewinn von 1,49 Milliarden Dollar nach schwarzen Zahlen von 1,44 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. (SDA/wgr)