Der breite Rückzug ins Homeoffice diesen Frühling hat Hacker auf den Plan gerufen. Laut einer Untersuchung der Börsenbetreiberin SIX haben Cyberangriffe auf Finanzinstitute seit der Corona-Pandemie zugenommen.
«Die Unternehmen stellten innerhalb weniger Wochen auf Telearbeit um, und die Kunden nutzten mehr denn je Online-Banking-Anwendungen», heisst es im SIX Cyber Security Report 2020. Dadurch habe sich die Angriffsfläche vergrössert und für Cyberkriminelle seien neue Ziele entstanden.
Kompromittierte E-Mails mit schädlicher Software
Mit schnell angepassten Methoden hätten viele Hacker in der Folge die Lage ausgenutzt. Hauptangriffswaffen waren kompromittierte E-Mails, die schädliche Software enthielten.
Der Bericht kommt zum Schluss, dass Unternehmen enorm davon profitieren könnten, wenn sie Zugang zu Echtzeitinformationen zu laufenden Angriffsversuchen hätten. Dies würde nicht nur Finanzinstituten die Möglichkeit geben, spezifische Abwehrmassnahmen zu ergreifen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass mehrere Ziele mit der gleichen Methode angegriffen werden, sei hoch. (SDA)