Um schon im Sommer Strom zu sparen
Schwitzen beim Einkaufen im Supermarkt

Im Sommer sollen die Detailhändler darauf verzichten, ihre Filialen herunterzukühlen. Das spare Strom und diene als Vorbild für die Konsumenten, meint der Detailhandelsverband Swiss Retail.
Publiziert: 23.04.2023 um 13:36 Uhr
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Aktualisiert: 25.04.2023 um 10:18 Uhr
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Ein Schluck aus der Flasche zur Abkühlung muss genügen.
Foto: imago images/Sven Simon

Wenn draussen die Temperaturen auf über 30 Grad klettern, dann kann der Gang ins Einkaufszentrum oder den nächsten Laden zu einer willkommenen Abkühlung führen. Denn meist laufen dort die Klimaanlagen auf Hochtouren. Das allerdings verbraucht grosse Mengen Energie, die uns im nächsten Winter fehlen könnte.

Die Strommangellage blieb bis jetzt zwar aus, doch die Gefahr ist nicht gebannt. Damit uns die Energie im nächsten Winter nicht ausgeht, will der Detailhandelsverband schon im Sommer mit Stromsparen beginnen: Swiss Retail empfiehlt seinen Mitgliedern dringend, während der heissen Jahreszeit in den Läden auf das Einschalten von Klimaanlagen zu verzichten. «Richtwert wird wohl sein, die Läden nicht unter 25 bis 26 Grad zu kühlen», sagte Verbandsdirektorin Dagmar T. Jenni zur «NZZ am Sonntag». Davon abgewichen werden soll nur, falls dies betriebsnotwendig oder aus Gesundheitsschutzgründen angezeigt sein sollte.

Grosses Sparpotenzial

Wie kalt es normalerweise im Sommer in den Läden ist, weiss Jenni nicht genau. Doch oft seien es unter 25 Grad. Also gibt es ein erhebliches Energie- und Kostensparpotenzial. Daneben erinnert Jenni auch an die Vorbildfunktion der Detailhändler: «Indem wir in den Läden die Klimaanlagen zurückhaltend einsetzen, ermuntern wir die Leute, dasselbe bei sich zu Hause zu tun.»

Das Wort hat Gewicht: Viele Läden haben die Empfehlungen zum Stromsparen in Winter, wie etwa den Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtung übernommen. Das gilt auch für Migros und Coop, die nicht im Dachverband dabei sind. Die Massnahmen haben die beiden Detailhandelsriesen trotzdem umgesetzt. (SDA/koh)

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