Was haben sie über die Einführung der Zertifikatspflicht geflucht, die Beizer auf dem Land. Und jetzt das: In den ländlichen Gebieten ist die Stimmung unter den Wirtinnen und Wirten gegenüber der seit 13. September geltenden Zertifikatspflicht gekippt. Das schreibt die «SonntagsZeitung».
So mehren sich zum Beispiel im Oberwallis, in Schwyz und in Appenzell-Innerrhoden die Stimmen von Restaurantbetreibern, welche die Zertifikatspflicht begrüssen. Längst sind es also nicht mehr nur die städtischen Lokale, welche die Zertifikatspflicht unterstützen. Die Stimmung auf dem Land ist gekippt.
Bankette und Familienfeiern wieder möglich
Die Wirte sind für die Zukunft zuversichtlich, weil sich momentan viele Leute impfen lassen. Damit steigt die Zahl möglicher Gäste Tag für Tag. Die meisten von der «SonntagsZeitung» befragten Beizer gaben an, keine Umsatzeinbussen erlitten zu haben.
Das hat durchaus Gründe, die auf der Hand liegen: Mit der Zertifikatspflicht fallen Abstandsregeln in den Gaststuben weg. Wirte können diese wieder normal tischen. Und noch viel wichtiger: Es sind wieder lukrative Familienfeiern, Bankette und gar Konzerte möglich. Das alles ohne Masken, was den Gästen zu gefallen scheint. Das überzeugt auch den kritischsten Beizer.
Gastrosuisse hat Widerstand aufgegeben
Selbst der streitbare Branchenverband Gastrosuisse hat den Widerstand aufgegeben. Am Dienstag hat seine Präsidentenkonferenz beschlossen, bezüglich Zertifikatspflicht mit den Behörden zu kooperieren. Er unterstützt nun die Restaurants mit Schulungen und weiteren Informationen, um die Kontrollen umzusetzen. (pbe)