Der Traum vom Eigenheim lebt. Trotz höherer Zinsen. Und er bekommt mit dem aktuellen Transaktionspreisindex von Raiffeisen neue Nahrung. Denn: Erstmals werden in der Schweiz Eigentumswohnungen wieder günstiger. Die Regionen Bern (-4,5 Prozent) und Ostschweiz (-1,3 Prozent) verzeichneten im Vorjahresvergleich rückläufige Preise.
«In einzelnen Regionen machen sich erste Anzeichen der Abschwächung in Form von Preisrückgängen auf Jahresbasis bemerkbar, vorerst aber bloss bei Eigentumswohnungen», bestätigt Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz. Noch lässt sich daraus aber kein nationaler Trend ableiten. So haben in der Region Zürich (+7,2 Prozent) die Preise für Eigentumswohnungen besonders stark zugelegt.
Touristische Regionen besonders begehrt
Schweizweit haben die Preise für Stockwerkeigentum um 0,5 Prozent angezogen. Bei den Einfamilienhäusern beträgt der Anstieg im 3. Quartal 2023 gar 2,1 Prozent. Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in der Innerschweiz (+12 Prozent) und der Ostschweiz (+13,1 Prozent) die grössten Preisanstiege. Weniger stark gingen die Preise hingegen in Zürich (+2,8 Prozent) und der Nordwestschweiz (+2,5 Prozent) nach oben.
Auf verschiedene Gemeinden heruntergebrochen zeigt sich laut dem Raiffeisen Transaktionspreisindex: Die Hauspreise in den touristischen Gemeinden sind innerhalb eines Jahres mit 13,4 Prozent deutlich stärker als in anderen Gemeindetypen angestiegen.
Anders die Lage bei den Eigentumswohnungen. Dort verzeichneten urbane Gemeinden die stärksten Preisanstiege (+4,4 Prozent). Mit einem Anstieg von 0,5 Prozent legten die Stockwerkeigentumspreise in ländlichen Gemeinden am wenigsten stark zu.
Der Raiffeisen Transaktionspreisindex wird vierteljährlich jeweils zu Beginn eines neuen Quartals veröffentlicht. Der Index misst – basierend auf Handänderungsdaten von Raiffeisen und des Swiss Real Estate Datapools (SRED) – die Preisentwicklung von selbstgenutztem Wohneigentum in der Schweiz.