2022 war ein schwieriges Jahr, auch für die grossen Schweizer Firmen. Der Ukraine-Krieg, die Inflation, steigende Zinsen und die Energiekrise machte praktisch allen zu schaffen. Das hatte auch Auswirkungen auf die Absichten, neue Stellen zu schaffen.
2023 soll sich das nun aber ändern. Denn deutlich mehr Firmen kündigen an, Jobs zu schaffen, statt solche zu streichen. Das zeigt eine Umfrage der «SonntagsZeitung» bei den grössten neunzig Arbeitgebern des Landes. Das Fazit: 34 wollen die Zahl ihrer Arbeitsplätze ausbauen – nur vier stehen vor einem Abbau. Der Rest rechnet mit einer stabilen Stellenzahl.
1000 neue Jobs bis im Sommer
Besonders optimistisch ist die Swiss. Die Fluggesellschaft kündigt für das neue Jahr 1500 Neueinstellungen an. Der Bodenabfertiger Swissport, der schon im vergangenen Jahr 475 neue Stellen geschaffen hat, will bis im Sommer, den derzeitigen Personalbestand in der Schweiz um weitere 800 bis 1000 Mitarbeitende zu erhöhen. Jobs schaffen wollen auch der Flughafen Zürich und der Wartungsfirma SR Technics.
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Einen deutlichen Stellenaufbau wird es bei der Genfer Uhrenmarke Rolex geben. Die Nachfrage nach Luxusuhren ist so hoch, dass sie die Produktion massiv ausbauen muss.
Zu grossen Jobmachern werden 2023 auch der Stromkonzern Axpo, die Discounter Aldi und Lidl sowie die drei grossen Kantinenbetreiber SV Group, ZFV und Compass Group. Sie haben schon im vergangenen Jahr kräftig ausgebaut. Nun kommen nochmals mehrere Hundert Stellen hinzu.
Tausende Stellen gestrichen
Zu den grössten Jobvernichtern 2023 werden drei der grössten Arbeitgeber: Die kriselnde Grossbank Credit Suisse hat angekündigt, bis 2025 in der Schweiz 2000 Stellen zu streichen. Die Konkurrentin UBS, die bereits im vergangenen Jahr mehrere hundert Stellen abbaute, will weiter Kosten sparen. Der Pharmakonzern Novartis baut über die nächsten drei Jahre in der Schweiz bis zu 1400 Stellen ab. (pbe)