«Swiss Skies» will 5000 Jobs schaffen
Neue Billig-Airline hat Amateur-Homepage

5000 neue Jobs für Basel, 1,5 Milliarden Umsatz: Die Pläne für das Projekt «Swiss Skies» klingen abgehoben. Die Homepage dagegen kommt amateurhaft daher. Das sind die neusten Details zur Billigairline, die der Swiss gefährlich werden will.
Publiziert: 12.09.2018 um 20:12 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 23:31 Uhr
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Sogar Fähnli haben sie vorbereitet: Gleich geht die Pressekonferenz in Basel los.
Konrad Staehelin

Haben die Erfinder dieser Zahlen zu dünne Luft geatmet? 1,5 Milliarden Umsatz wollen die vier Personen hinter dem Projekt «Swiss Skies» (auf Deutsch: Schweizer Himmel) in fünf Betriebsjahren erreichen, mit ihrer Billigairline 1900 Mitarbeiter beschäftigen und indirekt 3100 weiteren Personen in der Region Basel zu einem Job verhelfen.

Das Ganze praktisch aus dem Stand: Anfang Woche sickerten erstmals Infos zum Projekt an die Öffentlichkeit durch, heute Donnerstag kommts in der Basler Innenstadt zur Investorenkonferenz. Und schaffen es die Gründer, 100 Millionen Dollar zusammenzukratzen, wollen sie schon im zweiten Halbjahr 2019 ab Basel-Mulhouse in die Welt fliegen, vor allem aber nach Nordamerika.

Was nach den ersten Informationen vom Montag nun noch bekannt wurde: Neben dem Schweiz-Brasilianer Alvaro Oliveira und dem Deutschen Armin Bovensiepen ist auch ein Franzose namens Philippe Blaise an Bord. Er hat früher laut seinem Linkedin-Profil für die Swiss gearbeitet und war zuletzt für die Scheich-Airline Etihad aktiv. Die vierte Person hinter dem Projekt ist noch nicht bekannt.

Firma in Zug eingetragen

Blaise und Oliveira sitzen im Verwaltungsrat der CH Airways Holding AG in Zug, die dort im vergangenen November im Handelsregister eingetragen wurde. Als deren Zweck wird «Erwerb und Verwaltung von dauernden Beteiligungen sowie der Betrieb einer internationalen Fluggesellschaft» angegeben.

Das Projekt hat sogar schon eine Homepage! Sollte die Airline jedoch auch nur annähernd so professionell betrieben werden, wie die Homepage aufgebaut ist, muss man jedem Passagier von einer Reise abraten: Sie wurde mit dem Gratis-Anbieter Wix zusammengebaut, zeigt einzig eine Aussicht aus einem Flugzeugfenster. Für die «Swiss Skies»-Macher ist zu hoffen, dass sich die potenziellen Investoren an der heutigen Konferenz davon nicht abschrecken lassen. Wie das geklappt hat, erklären die vier Männer hinter dem Projekt am Freitag in einer ersten Medienkonferenz. Blick.ch wird vor Ort sein und live berichten. 

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