Stress mit Neun-Euro-Ticket
Deutsche Eisenbahner wollen Ausgleich

Die Personalvertretung der Deutschen Bahn fordert zusätzliche Bezahlung und Freizeit für Mitarbeitende wegen Mehrbelastungen durch das Neun-Euro-Ticket. «Das Neun-Euro-Ticket bedeutet den täglichen Ausnahmezustand für die Mitarbeitenden der Verkehrsunternehmen.»
Publiziert: 21.06.2022 um 07:04 Uhr
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Aktualisiert: 21.06.2022 um 09:58 Uhr
Reisende in Köln versuchen auf einem überfülltem Perron im Hauptbahnhof in einen Regionalzug zu steigen. (Archivbild)
Foto: HENNING KAISER

Dies sagte der Vizevorsitzende des Gesamtbetriebsrats DB Regio, Ralf Damde, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstagausgabe) mit Blick auf die zusätzlichen Fahrgäste, die nun in Regionalzügen reisen.

Das bisher von Juni bis August befristete Ticket sei zu einem «Belastungspaket» für die Bahn-Mitarbeitenden geworden, heisst es in einem Brief von Betriebsräten der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG an die Verkehrsminister von Bund und Ländern, aus dem das RND zitiert.

Das Neun-Euro-Ticket sei dennoch im Grundsatz ein Erfolgsmodell, sagte der Betriebsrat-Vizevorsitzende Damde dem RND. Die Verkehrsbetriebe dürften nach drei Monaten nicht «wieder in die alten Tarifstrukturen zurückkehren». Die Verkehrsminister von Bund und Ländern sollten stattdessen ein «einfaches und überall gültiges Tarifsystem gestalten».

Die Personalvertretung der Deutschen Bahn hatte bereits Anfang Juni nach dem Pfingstwochenende von einer hohen Belastung für die Mitarbeitenden infolge des Neun-Euro-Tickets berichtet.

(SDA)

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