«Die Neun-Euro-Aktion hat erwartungsgemäss einen grossen Ansturm auf die Regionalzüge ausgelöst, der bundesweit zu deutlich mehr Fällen von Überlastung geführt hat», sagte der Vize-Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats DB Regio, Ralf Damde, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Dienstagsausgaben).
«Zu den befürchteten tätlichen Übergriffen gegen das Bahnpersonal kam es nicht, wohl aber zu verbalen», sagte Damde. Der massive zusätzliche Personalbedarf habe allein über Pfingsten Tausende Überstunden nötig gemacht.
Trotz der vielen zusätzlich eingesetzten Fahrzeuge mussten Passagiere abgewiesen werden. «Überall in Deutschland waren die Bahnsteige und die Züge voll. In mehreren Fällen mussten überfüllte Züge geräumt werden - aber zum Glück keine Bahnhöfe.»
Laut ersten Auswertungen der Problemmeldungen der Zugführer hat es an jedem Tag bundesweit etwa 400 Züge mit zu hoher Auslastung gegeben, sodass Passagiere abgewiesen werden mussten oder Fahrräder nicht mitgenommen werden können. «Vor allem Fahrräder sind nach wie vor ein grosses Problem», sagte Damde.
(SDA)