Spanien, Italien, Griechenland: Die Schweiz fliegt in die Ferien. Zehntausende wollen nochmals Wärme tanken, bevor die Tage kürzer und kälter werden. Bevor der erste Schnee fällt. Bevor der Nebel-Koller einsetzt.
«An einzelnen Spitzentagen sind gleich viele Passagiere über den Flughafen Zürich gereist, wie an Spitzentagen in den Sommerferien», sagt Flughafen-Sprecherin Bettina Kunz. «Diesen Sonntag etwa hatten wir rund 68'500 Passagiere, am Samstag waren es rund 65'000.»
Zu Corona-Zwischenfällen sei es nicht gekommen, heisst es weiter. Der Bodenabfertiger Swissport bestätigt denn auch: «Der bisherige Herbstflugverkehr zeigte keine Unregelmässigkeiten und verlief in geordnetem Rahmen.»
Doppeltes Sicherheitsnetz
Offenbar kam es nur sehr vereinzelt zu Problemen bei der Ausreise oder bei der Einreise. Die meisten Feriendestinationen hätten das Schweizer Covid-Zertifikat problemlos anerkannt. Destinationen ausserhalb Europas seien aber immer noch eine Herausforderung, so eine Swissport-Sprecherin.
Auffällig ist derweil die doppelte Sicherheit am Flughafen. Beim Security-Check wird das Zertifikat geprüft, die Maske muss aber auch danach aufbleiben. Normalerweise wird die Maskenpflicht gelockert, wenn die 3G-Regel zur Anwendung kommt.
Maskenpflicht bleibt
«Wir halten uns seit Ausbruch der Pandemie an die Corona-Regeln des Bundes», erklärt Flughafen-Sprecherin Kunz das unüblich strenge Regime. «Dazu gehört, dass in öffentlichen Gebäuden derzeit eine Maskenpflicht gilt.»
Kunz ergänzt aber: Im Rahmen der Zertifikatspflicht für Bars und Restaurants habe der Bund die Betriebe im Transitbereich von Flughäfen explizit ausgenommen. Heisst im Klartext: Einen Kaffee beim internationalen Zwischenhalt gibts auch ohne Zertifikat. (ise)