Streik mitten in den Ferien
Mallorca droht ein Badeverbot!

Die Rettungsschwimmer der Baleareninsel sind stinksauer. Sie fordern mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen. Sonst wollen sie streiken. Das hätte die Schliessung aller Strände zur Folge.
Publiziert: 02.07.2022 um 11:10 Uhr
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Aktualisiert: 02.07.2022 um 16:18 Uhr
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Mallorcas Rettungsschwimmer beklagen sich über ihre Arbeitsbedingungen.
Foto: DPA

Endlich wieder Ferien! Endlich Schluss mit Corona-Einschränkungen! Zu Zehntausenden werden Touristen aus der Schweiz in den nächsten Wochen nach Mallorca fliegen. Sie freuen sich aufs feine Essen, die schöne Insel – und auf einen ausgiebigen Schwumm im Meer.

Der steht allerdings auf der Kippe. Denn ab dem 16. Juli wollen die Rettungsschwimmer der Balearen-Insel streiken. Sie wollen mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen. Werden ihre Forderungen nicht erfüllt, dann sollen die Strände gesperrt werden, wie Focus.de schreibt. Weil die Retter ihre Arbeit niederlegen. Ohne Rettungsschwimmer kein Badeplausch.

1000 Euro brutto im Monat

Die Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer schuften für 1000 Euro brutto – bei einer Vollzeitstelle. Da bleibt kaum was übrig zum Leben. Zumal auch auf Mallorca die Preise für Lebensmittel und Mieten in den vergangenen Monaten drastisch angezogen haben. Die Löhne bleiben aber gleich. Das lässt sich die Gewerkschaft der Rettungsschwimmer nicht mehr bieten und greift zum letzten Mittel, dem Streik.

Auch mit den Arbeitsbedingungen sind sie unzufrieden. Statt wie gesetzlich geregelt einen Strandabschnitt von 400 Metern müssen sie teilweise bis zu zwei Kilometer überwachen. Mit dem gleichen Personal. Das gehe zulasten der Sicherheit der Badenden, sagen sie.

Politik stellt sich quer

Die Politik ist bisher nicht bereit, den Rettungsschwimmern entgegenzukommen. Palmas Bürgermeister etwa besteht auf der Einhaltung von kommunalen Verträgen. Da kündigt sich ein heisser Sommer an. (pbe)

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