Cambridge-Analytica-Skandal
Facebook akzeptiert 5-Milliarden-Strafe

Facebook hat Insidern zufolge einem milliardenschweren Vergleich mit der US-Aufsichtsbehörde zugestimmt. Der Konzern muss demnach als Teil der Vereinbarung einen Vorstandsausschuss für Datenschutz einrichten.
Publiziert: 24.07.2019 um 04:12 Uhr
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Aktualisiert: 24.07.2019 um 15:26 Uhr
Facebook-Chef Mark Zuckerberg am Unternehmenssitz im kalifornischen Menlo Park. (Archivbild)

Die Federal Trade Commission (FTC) wird am Mittwoch bekanntgeben, dass sie mit Facebook einem Deal der Aufsichtsbehörde zustimmen. Das sagten zwei mit den Vorgängen vertraute Personen der Nachrichtenagentur «Reuters». Auch solle sichergestellt werden, dass die Privatsphäre der Nutzer künftig angemessen geschützt werde. Die von der FTC verhängte Geldbusse von fünf Milliarden Dollar - die höchste von ihr geforderte Strafe - werde Facebook akzeptieren.

Der Vergleich muss noch von einem Bundesrichter genehmigt werden. Sowohl die FTC als auch das Unternehmen wollten sich zu dem Bericht nicht äussern.

Cambridge-Analytica-Skandal

Die Behörde untersuchte, ob das weltgrösste soziale Netzwerk mit der Weitergabe von Nutzerdaten an die Analysefirma Cambridge Analytica im US-Präsidentschaftswahlkampf von Donald Trump gegen ein Datenschutz-Gesetz von 2011 verstossen hat. Cambridge Analytica hatte Daten von rund 87 Millionen Facebook-Nutzern abgegriffen, die bei der Präsidentenwahl mutmasslich missbraucht wurden, um Trump zu unterstützen (BLICK berichtete).

Politiker und Regulierer rund um den Globus hatte das alarmiert und zu einer breiten öffentlichen Diskussion darüber geführt, ob Facebook nicht stärker kontrolliert werden müsse. (SDA)

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