Viele Schweizerinnen und Schweizer verbringen ihre Sommerferien nach Corona wieder im Ausland. Den Reisenden steht der Sinn nach Sonne, Meer und Strand. Zudem spielt der starke Franken eine grosse Rolle. Er macht Reisen ins Ausland günstiger. Darum werden Ferien und Ausflüge in wichtigen inländischen Tourismusregionen wieder entspannter, wie die «SonntagsZeitung» schreibt.
Das kommt jenen Schweizerinnen und Schweizern zugute, die die Sommerferien im Inland verbringen wollen. Gemäss Schweiz Tourismus sind das 43 Prozent der Bevölkerung. Sie können von weniger überfüllten Reisezielen und weniger ausgebuchten Hotels ausgehen. Im Tessin, Graubünden und Wallis ist die Verfügbarkeit von Hotelbetten nach wie vor hoch.
Schon in der Sommersaison 2022 gehörten diese drei Regionen zu den Verlierern: Der Rückgang der Hotelübernachtungen durch inländische Gäste betrug in diesen Gebieten verglichen mit dem Vorjahressommer zwischen 14 und 31 Prozent, heisst es im Artikel. Das dürfte auch diesen Sommer so bleiben. So weit die guten Nachrichten für Reisende.
Betten werden knapp
Für Top-Ferienorte wie Interlaken BE, Grindelwald BE, Zermatt VS, Luzern und Montreux VD zeichnen sich allerdings jetzt schon Engpässe ab. Der Reiseveranstalter Switzerland Travel Centre stellt laut «SonntagsZeitung» für diese Ortschaften «sehr gute Buchungsstände» fest, die «teils weit über dem Vorjahr» liegen. An gewissen Tagen in den Sommermonaten könne es in diesen Ferienorten sogar schwierig werden, im Wunschhotel überhaupt noch ein Zimmer zu finden. Wer seine Sommerferien dort verbringen will, der sollte zügig buchen.
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Zu den Gewinnern des Sommers dürften auch Städte wie Zürich, Basel und Genf gehören. Ein Sprecher von Zürich Tourismus rechnet damit, dass im laufenden Jahr das Vor-Corona-Niveau von 2019 erreicht wird. Etwa dank einer gut laufenden Spätsommersaison.
Zürich und Basel profitieren von Werbekampagnen
Auch Basel Tourismus erwartet aufgrund von aktuellen Zahlen von Touristen aus dem Inland einen guten Sommer. Der Messetourismus gewinne wieder an Bedeutung. Zudem würden Anlässe wie die Kunstmesse Basel viele Schweizer Gäste anziehen. Basel und Zürich profitieren jetzt noch von Werbekampagnen, die sie während der Corona-Krise, in der ausländische Gäste ausgeblieben sind, als touristische Freizeitdestinationen positionierten. (pbe)