Nach Bund, Kantonen und Städten
Jetzt greifen russische Hacker Schweiz Tourismus an

Kurz vor der Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski im Bundeshaus, erhöhen russische Hacker die Kadenz ihrer Angriffe. Neustes Opfer: Schweiz Tourismus. Selenski wird am Nachmittag per Video zugeschaltet.
Publiziert: 15.06.2023 um 12:49 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 12:50 Uhr
Martin Nydegger, Direktor von Schweiz Tourismus.
Foto: keystone-sda.ch

Russische Hacker treiben es immer bunter. Und intensivieren die Angriffe auf Schweizer Institutionen. Ihr neuster Coup: Die Webseite von Schweiz Tourismus ist am Donnerstag von einem DDoS-Hackerangriff betroffen gewesen. Die Erreichbarkeit der Webseite wurde durch eine übermässige Anzahl von Aufrufen limitiert.

Es finde kein «Hack» statt, denn auf den Inhalt der Website hätten die russischen Aktivisten keinen Zugriff, hiess es auf eine Anfrage von Keystone-SDA. Schweiz Tourismus bestätigte einen Bericht des Westschweizer Internetportals 24heures.ch.

Die Angriffe erfolgen laut Anfrage in Wellen. IT-Experten würden jeweils darauf reagieren und die Website wieder zugänglich machen. Schweiz Tourismus geht davon aus, dass diese Angriffswellen im Laufe des Tages abflauen werden. Die Webseite sei durch modernste Firewalls und Softwarelösungen gegen Hacker-Angriffe geschützt, ein Angriff könne aber dennoch nie ausgeschlossen werden. Einen DDoS-Angriff gab es bisher noch nie, wie es weiter hiess.

Gestohlene Daten veröffentlicht

Derzeit beschäftigen Angriffe auf Webseiten auch andere Schweizer Institutionen. Hacker hatten in der Nacht auf Mittwoch weitere, von der Bundesverwaltung gestohlene Daten im Darknet veröffentlicht. Bereits am 3. Juni wurde die Veröffentlichung von Daten des Bundes durch die Hacker bekannt. (pbe/SDA)


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