Ist die Stadt Zürich zur Zielscheibe von Hackerangriffen geworden? Die Webseiten der Feuerwehr, der Stadtpolizei, des Spitals Triemli und andere Webseiten der Stadt Zürich funktionierten am Mittwochmorgen nicht. Auch Basel, St Gallen und Genf waren betroffen.
Martin Otzenberger, Leiter Kommunikation von Organisation und Informatik der Stadt (OIZ), sagte gegenüber Blick: «Ein Hackerangriff kann derzeit nicht ausgeschlossen werden.» Später teilte die Stadt mit: Es war tatsächlich ein Hackerangriff.
Ende Mai war die Stadt Zürich mehrere Stunden offline – damals handelte es sich aber um eine Fehlkonfiguration.
Basel von Hackerangriff betroffen
Die Verwaltung von Basel hat ebenfalls Probleme. Die offizielle Webseite des Kantons Basel-Stadt ist seit Mittwochmorgen verzögert oder nicht mehr erreichbar. Auslöser ist gemäss Angaben des Kantons ein DDos-Angriff, der die Webseite mit gezielten Anfragen überlastet. Daten würden bei einem DDos-Angriff keine abfliessen, teilte das Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt mit.
Die kantonalen IT-Fachleute hätten den Angriff rasch bemerkt und Sofortmassnahmen ergriffen, damit die ungestörte Erreichbarkeit möglichst bald wiederhergestellt werden könne. Die Öffentlichkeit wird zu gegebener Zeit über neue Erkenntnisse informiert werden.
Hackergruppe kündigte Angriffe auf Genf an
In Genf funktionieren einige Webseiten nicht. So zum Beispiel die des Flughafens. Die Telegramgruppe «No Name» kündigte Angriffe auf Webseiten des Kantons Genf an.
Bereits am Montag waren mehrere Websites der Bundesverwaltung kurzzeitig ausgefallen. Zu diesem Angriff hatte sich die pro-russische Hackergruppe «NoName» bekannt. Es wurde ein Zusammenhang mit dem Videoauftritt des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski vermutet, der am Donnerstag in der Mittagspause des Nationalrats stattfinden soll.
(jwg/SDA)