So fahren Sie in den Ferien am günstigsten
Wo wechselt man am besten sein Geld?

Der Euro macht Ferien: Wo man Franken am besten ins Feriengeld umtauscht, ab welcher Höhe man besser mit Kreditkarte im Ausland zahlt: Blick hat die Antworten.
Publiziert: 12.07.2022 um 19:23 Uhr
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Aktualisiert: 13.07.2022 um 11:46 Uhr
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Der Euro-Franken-Kurs ist so tief wie noch nie.
Foto: Blick Grafik
Nicola Imfeld

Pünktlich zu den Sommerferien ist der Euro so günstig wie noch nie. Schweizerinnen und Schweizer, die in Italien, Frankreich und Co. Ferien machen, bekommen für weniger als einen Franken einen Euro.

Doch wo wechselt man am besten sein Geld, um den grösstmöglichen Profit zu haben? «Wenn man Bargeld mit sich führen will, dann bezieht man Euros am besten bei der eigenen Bank oder mit einer günstigen Debitkarte im Reiseland», sagt Benjamin Manz (41), Chef des Finanzvergleichsdienstes Moneyland.ch.

Wer es genau wissen möchte, der soll bei der Bank nach den täglichen Kursen fragen. «Am Schalter gilt der Notenkurs, nicht der Devisenkurs», sagt Manz. Wer sein Geld am SBB-Schalter in Euros wechselt, der fährt oft schlechter als bei der Hausbank. «Wir empfehlen den SBB-Schalter deshalb nicht.» Freistehende Automaten, wie sie beispielsweise an Flughäfen zu finden sind, gilt es zu meiden. «Da fallen häufig hohe Gebühren an.»

Das gilt es bei Kartenzahlungen zu beachten

Der Experte gibt zu bedenken, dass man häufig gar kein Euro-Bargeld mehr brauche. Die Grundregel: Wer im Euroraum mit der Karte bezahlt, fährt am günstigsten. Es gelte aber einige Regeln zu beachten. «Debit und Prepaidkarten von Neobanken haben die günstigsten Kurse», sagt Manz. Für einzelne Transaktionen wie das Buchen eines Mietwagens oder Hotelreservationen braucht man aber häufig immer noch eine Kreditkarte.

Wenn man nur «klassische» Debitkarten und Kreditkarten von traditionellen Banken hat, gilt folgende Faustregel: Grössere Beträge mit der Debitkarte zahlen, kleinere mit der Kreditkarte. Manz: «Bei allen Zahlungen unabhängig von der Karte gilt: Immer in Landeswährung (Euro) zahlen, nicht in Schweizer Franken.»

Jetzt ein Euro-Konto eröffnen?

Weil der Euro-Franken-Wechselkurs so tief ist wie noch nie, könnte sich die eine oder andere Schweizerin auch überlegen, ein Euro-Konto bei der Hausbank in der Schweiz zu eröffnen.

Laut Manz lohnt sich das nicht, wenn man nur 1- bis 2-mal im Jahr im Euroraum in die Ferien geht. «Es kann sich aber lohnen, wenn man den Lohn in Euro erhält oder viele Transaktionen in Euro hat, beispielsweise viele Grosseinkäufe in Deutschland tätigt.»

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