Die Mega-Villa im Nobelviertel Bel Air in Los Angeles (USA) wurde für die Reichsten dieser Welt entworfen. Der Bau dieses Luxus-Anwesens war so teuer, dass der Besitzer bankrott ging, noch bevor er es fertigstellen konnte.
Nächste Woche soll die umstrittene Villa, bekannt als «The One», nun für 295 Millionen Dollar zum Verkauf ausgeschrieben werden. Sie könnte damit eine der teuersten Häuser werden, das jemals in den USA verkauft wurde, wie das Branchenportal Global Mansion schreibt.
Grösser als das Weisse Haus
Die Dimensionen des Anwesens sind gigantisch: Es erstreckt sich über knapp 9300 Quadratmeter und ist damit doppelt so gross wie das Weisse Haus. Fünf Schwimmbäder, eine Garage für 30 Fahrzeuge, ein Nachtclub, Kino, Bowlingbahn, Schönheitssalon, Spa und ein zweistöckiger Wasserfall. Kurz: «Gibts nicht» gibts nicht in dieser Villa. Es ist eines der grössten, jemals in den USA gebauten Häuser.
Doch noch vor der geplanten Fertigstellung des Mega-Projekts in diesem Jahr kam es zum Rechtsstreit zwischen den Kreditgebern und dem Entwickler Nile Niami (53). Niami ist Filmproduzent und begann vor fast zehn Jahren mit der Planung des Luxus-Anwesens.
Schuldenberg und Rechtsstreit
Der Immobilien-Entwickler sprach einst von einem Traumpreis von 500 Millionen Dollar für das fertige Anwesen. Doch dann kamen die Probleme, Streit über die Finanzierung mit den Kreditgebern. Niamis Firma Crestlloyd wurde des Zahlungsverzugs beschuldigt und meldete im Oktober Insolvenz an. Mit dem Konkurs wollte die Firma angeblich verhindern, dass die Kreditgeber eine Zwangsvollstreckung durchführten.
Laut Gerichtsunterlagen beläuft sich der Wert von «The One» auf 325 Millionen Dollar. Aber nur 176 Millionen an gesicherten Krediten sind mit der Immobilie verbunden. Ob und zu welchem Preis die Luxus-Villa nun endlich verkauft wird, dürfte sich in den nächsten Wochen zeigen. (dvo)