Wenn du in irgendeine Stadt auswandern könntest, wohin würdest du gehen? Grossstadt-Leben in New York, Romantik in Rom oder Naturverbundenheit in einem schwedischen Städtchen? Wie eine Auswertung von «The Economist» zeigt, ist es keine schlechte Idee, einfach in der Schweiz zu bleiben.
Die Schweiz hat es auch dieses Jahr gleich zweimal in die besten zehn Lebenswertesten Städte geschafft. Zürich ist auf Rang sechs, Genf teilt sich Platz sieben mit Calgary in Kanada. Europaweit sind Zürich und Genf auf Rang drei und vier.
Kriterien des Indexes
Punkte im Ranking gibt es für: Stabilität, Gesundheitssystem, Kultur, Umwelt, Bildung und Infrastruktur. Besonders verbessert hat sich dieses Jahr die asiatische Pazifik-Region.
In diesem Jahr gewinnt Wien als lebenswerteste Stadt weltweit. Damit triumphiert die österreichische Hauptstadt zum vierten Mal in fünf Jahren. Silber geht an Kopenhagen. Aufs Treppchen schafft es ausserdem Melbourne. Mit Sydney auf dem vierten Platz sind gleich zwei australische Städte in den besten vier Städten weltweit vertreten.
Etwas besser leben als in der Schweiz soll es sich auch in Vancouver, Kanada. In die besten zehn Städte geschafft haben es zudem Toronto, Osaka in Japan und Auckland. Auckland ist damit grosser Aufsteiger. Die neuseeländische Stadt hat im Vergleich zum letzten Jahr 25 Plätze gutgemacht.
Die Absteiger
Wegen steigender Kriminalität fielen London und New York im Ranking beide zurück. London ist noch auf Rang 46, New York auf Platz 69.
Gemäss dem Index ist die am wenigsten lebenswerte Stadt weltweit Douala im Kamerun. Aufgrund des Ukraine-Krieges ist Kiew auf den zweitletzten Platz abgerutscht. Auf den letzten zehn Plätze sind unter anderem auch Damaskus (Syrien), Algier (Algerien), Harare (Simbabwe) oder Karachi in Pakistan. (lui)