Kaiserschmarrn, Germknödel und der Zmittag für einmal nicht 25 Franken. Die österreichischen Skigebiete ziehen jedes Jahr Schweizerinnen und Schweizer an. Allerdings haben die Bergorte Mühe, auf das Vor-Corona-Niveau zu kommen.
Denn die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Destinationen leidet unter der hohen Teuerung. «Mit einer Inflationsrate von rund 10 Prozent sind die Preise mittlerweile vergleichbar mit der Schweiz», erklärt eine Sprecherin der Region Bregenzerwald Tourismus, die rund eine Autostunde von St. Gallen entfernt liegt, gegenüber Keystone-SDA.
Niveau von vor Corona noch nicht erreicht
Die Nachfrage steige zwar auch im Bregenzerwald wieder, die Zahl der Übernachtungen von Reisenden aus der Schweiz liege aber immer noch unter dem Niveau von vor der Pandemie. Carmen Breuss von der Marketingorganisation «Österreich Werbung» spricht von einem «uneinheitlichen» Bild – jede Region sei mit einer anderen Situation konfrontiert.
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Schweizer Touristen spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle in Österreich: Nach den Deutschen und den Niederländern kommen sie auf die drittgrösste Zahl an Übernachtungen bei unseren Nachbarn.
Schweizer sind spendabel
Und die Schweizer sind spendabler als andere Gäste. Für einen Aufenthalt in Österreich geben die Schweizer rund 257 Euro pro Person und Tag aus, nach Angaben des Fremdenverkehrsamtes beträgt der Gesamtdurchschnitt 205 Euro. Dabei übernachten sie überwiegend (rund 60 Prozent) in 4- oder 5-Sterne-Hotels.
Die Corona-Pandemie hat den Tourismussektor in Österreich hart getroffen – stärker als in der Schweiz. Vor der Krise lag der direkte Beitrag des Tourismussektors zum nationalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Österreich bei 7,5 Prozent und in der Schweiz bei 2,9 Prozent.
Während der Pandemie sank dieser Beitrag in Österreich um fast die Hälfte, während er in der Schweiz nur um ein Viertel auf 2,2 Prozent des BIP schrumpfte. Im Jahr 2022 steuerte der Tourismus in Österreich wieder 6,2 Prozent zum BIP bei. (SDA/wgr)