Schon wieder ein Memo!
CS-Boss ruft Angestellte auf, «fokussiert» zu bleiben

Jetzt wendet sich der CS-Chef per Schreiben erneut an seine Angestellten. Inhalt: Trotz negativen Schlagzeilen in der Presse über die Grossbank sollen die Mitarbeiter einen kühlen Kopf behalten.
Publiziert: 30.09.2022 um 19:24 Uhr
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Die CS-Aktie ist im freien Fall, eine neue Strategie noch nicht in Sicht.
Foto: keystone-sda.ch

Schon wieder! CS-Boss Ulrich Körner wendet sich erneut an seine Grossbank-Angestellten. Angesichts der negativen Schlagzeilen in der Presse und einem Aktienkurse auf Allzeittief, richtet Körner wie schon in der Vorwoche ein Memo an die Angestellten. Die Bank sei mit ihrer Strategieüberprüfung «gut auf Kurs», versicherte Körner in einem Memo vom Freitag, das AWP vorliegt. Eine CS-Pressesprecherin bestätigte den Inhalt.

Es werde zweifellos bis Ende Oktober noch «mehr Lärm» an den Märkten und in den Medien geben, schrieb Körner in dem Memo. Er könne den Mitarbeitenden nur raten, «diszipliniert und weiterhin nahe an Kunden und Kollegen» zu bleiben. Details des Umbauplans könne die Bank vor dem 27. Oktober nicht bekannt geben, bekräftigte er.

«Ich weiss, dass es nicht einfach ist»

Die Performance des Aktienpreises solle nicht über die starke Kapitalbasis und Liquiditätsposition der Bank hinwegtäuschen, heisst es in dem Memo weiter. «Ich weiss, dass es nicht einfach ist, angesichts der vielen Artikel in den Medien fokussiert zu bleiben – vor allem angesichts der vielen unrichtigen Behauptungen.»

Der Aktienkurs der CS war in den vergangenen Tage auf neue Rekord-Tiefstwerte von unter 4 Franken abgesackt, auf Jahressicht hat der CS-Titel nun 55 Prozent verloren. Der Kurszerfall erfolgte nach zahlreichen Spekulationen über die bevorstehende Restrukturierung und Berichte über eine mögliche Kapitalerhöhung durch die angeschlagene Grossbank. Bereits in der vergangenen Woche hatte die CS-Führung die Belegschaft mit einem Memo zu beruhigen versucht. (SDA, was)

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