Sie sind vielleicht die nervtötendste Erfindung, seit es das Internet gibt: die Captcha-Bilderrätsel. «Wählen Sie alle Bilder mit Taxis», fordert das Programm die Nutzer auf. So prüfen Internetseiten, ob es sich «nicht um einen Roboter», sondern um einen Menschen handelt, der da vor dem Bildschirm sitzt. Die Rätsel sind so konzipiert, dass sie nur Menschen lösen können, banale Bots jedoch nicht.
Die Website-Anbieter wollen sich damit vor automatisierten Abfragen schützen. Der Nutzen für die User ist jedoch überschaubar. Deshalb sagt iPhone-Bauer Apple diesen Captchas jetzt den Kampf an. Mit dem neusten Update für iPhones und iPads, dem iOS16, sollen die Kontrollabfragen endgültig verschwinden.
Besserer Schutz vor Phishing
Das Ganze funktioniert mit einer Funktion, die den Kontrollmechanismen schon im Voraus klarmacht, dass eine echte Person und kein Bot auf die Webseite zugreifen möchte. Apple versichert, dass dafür keine persönlichen Informationen weitergegeben werden müssen. Nur einen Haken gibts: Die Webseiten müssen diesen Captcha-Ersatz auch akzeptieren.
Nebst dem Captcha-Automatismus gibt es noch zwei weitere interessante Neuerungen: Der Spam-Filter für iMessage wird verbessert. Neu können auch SMS gemeldet werden. Fortschritte soll Apple auch beim Phishing-Schutz gemacht haben. So sollen iPhone-Nutzer besser vor betrügerischen Mails und Nachrichten geschützt werden.