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Schlechte Nachrichten für Freizeitpark-Fans
Europa-Park erhöht die Eintrittspreise schon wieder

Schweizer Besucher müssen sich auf höhere Eintrittspreise im Europa-Park Rust einstellen. Trotz steigender Kosten und Bürokratie bleibt der Park ein beliebtes Ziel, besonders für die über 1,3 Millionen Schweizer jährlich.
Publiziert: 29.09.2024 um 18:53 Uhr
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Aktualisiert: 29.09.2024 um 19:21 Uhr
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Der Europa-Park ist bei Schweizern beliebt – der Eintritt wird 2025 jedoch abermals teurer.
Foto: imago/Mandoga Media

Auf einen Blick

  • Eintrittspreise im Europa-Park steigen 2025 erneut
  • Mangel an Fachkräften hindert Expansion des Parks
  • Ein Viertel aller Besucher, rund 1,3 Millionen Menschen, kommen aus der Schweiz
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Jean-Claude RaemyRedaktor Wirtschaft

Die Eintrittspreise im Europa-Park im deutschen Rust werden auch 2025 nochmals ansteigen. Das kündigt Roland Mack (74), Inhaber und Chef des beliebten Themenparks rund 90 Kilometer nördlich von Basel in einem Interview mit der «Welt» an. 

Auf diese Saison hin erhöhte der Europa-Park im deutschen Rust die Eintrittspreise bereits um rund 7 Prozent. Das Tagesticket für Erwachsene stieg in der Hauptsaison von zuvor 65 auf neu 69,50 Euro. Für Kinder (4-11 Jahre) und Senioren (ab 60 Jahren) erhöhten sich die Preise von 56 auf 59,50 Euro.

Wie hoch die Preise 2025 sein werden, ist laut Mack noch nicht entschieden. Doch trotz einer guten Saison, in der der Europa-Park die Grenze der 6 Millionen Besucher knacken dürfte, «muss es in der kommenden Saison nochmals teurer werden», so Mack.

Weil die erhöhten Eintrittspreise und die stärkere Besuchernachfrage die Kostensteigerungen beim Vergnügungspark «bei Weitem nicht abdecken». Mack erklärt das damit, dass der Europa-Park das Ende einer Wertschöpfungskette bilde: «Bei uns kumulieren sich sämtliche Kostensteigerungen von Rohstoffen, Lieferanten und Dienstleistern.» 

Bei Schweizern sehr beliebt

Rund ein Viertel aller Besucher des Vergnügungsparks Europa-Park im deutschen Rust reisen aus der Schweiz an. Das sind über 1,3 Millionen Schweizer Besucherinnen und Besucher pro Jahr.

Diese dürften zwar wenig Freude an einer weiteren Preiserhöhung haben. Doch einen Nachfrage-Rückgang aus der Schweiz muss der Europa-Park deswegen kaum befürchten.

Sorgen machen Mack eher die Entwicklungen im eigenen Land. «Wir haben zu viel Bürokratie, Regulierung und Auflagen, die Steuern sind überdurchschnittlich hoch, die Kosten für zum Beispiel Energie und Personal laufen aus dem Ruder, es finden sich kaum genügend Arbeits- und Fachkräfte», hält er fest. Er selber habe nicht geglaubt, dass sich Deutschland so rasant deindustrialisiere. Aber genau dies passiere, und rasend schnell: «Wir verlieren Qualität, Kompetenz, Arbeitskräfte.»

Fachkräftemangel hindert Expansion

Das zwinge den Europa-Park, in Zentralasien, Südafrika oder Vietnam Personal für Gastronomie oder Technik zu rekrutieren. Das Problem: Wegen der bürokratischen Hürden dauere es rund ein Jahr von der Anwerbung bis zum Arbeitsbeginn. Das erfordere viel Einsatz auf Arbeitgeberseite. Und dies in einem zunehmend ausländerfeindlichen Umfeld im eigenen Land.

Mack sieht ein Problem in der fehlenden Wirtschaftskompetenz von Berufspolitikern. Immerhin habe er seine Nachfolge familienintern regeln können.

Doch der Mitarbeitermangel sei ein «Bremsklotz». Am liebsten würde er mittels einer weiteren Schicht den Park morgens und abends länger öffnen sowie ein weiteres Hotel bauen. Doch das geht nicht. Da die Expansion also stockt, müssen die Preise wohl oder übel rauf. Die kontinuierlichen Preiserhöhungen widerspiegeln die Herausforderungen des Europa-Parks, sowohl die Betriebskosten zu decken als auch ein qualitativ hochwertiges Erlebnis zu bieten.

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