Solaranlage ausserhalb geplant
Bahnen im Europapark laufen bald mit Solarstrom

Der Europapark Rust und die Auto-Logistik-Firma Mosolf in nahen Kippenheim planen zusammen den Bau einer Photovoltaik-Parkplatz-Überdachung. Beim Autologistiker sollen 23 Hektar überdacht und der Strom ins zehn Kilometer entfernte Rust geleitet werden.
Publiziert: 19.01.2023 um 11:04 Uhr
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Die Bahnen des Europaparks sollen ab 2024 mit Solarstrom laufen.
Foto: POWERSTATION
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Barbara EhrenspergerRedaktion Green

23 Hektar des 100 Hektar grossen Mosolf-Geländes im deutschen Kippenheim sollen mit Photovoltaik-Modulen überdacht werden, die Strom produzieren, schreibt SWR aktuell. 7500 der 30'000 Autos sind so ausserdem vor Hagel geschützt.

30 Millionen Euro Kosten

Die Photovoltaik-Überdachung soll 30 Millionen Euro kosten. Gebaut wird die Anlage von der Firma Mosolf. Der Europapark in Rust verpflichtet sich, 50 Prozent des Stroms abzunehmen. Über Umspann-Netze wird der Strom von Kippenheim ins zehn Kilometer entfernte Rust gelangen. Ein Kabel zu verlegen, sei noch zu aufwendig, schreibt der SWR. Produziert werden sollen pro Jahr voraussichtlich rund 25 Millionen Kilowattstunden Strom.

Ab dem Sommer 2024 wäre dadurch der Vergnügungspark autark, also auf keine andere Stromquelle mehr angewiesen.

Beim Vorbeifahren

Der Ortenauer Landrat Frank Scherer hatte den Stein ins Rollen gebracht. Oft sei er auf der Bundesstrasse B3 an dem riesigen Mosolf-Gelände vorbeigefahren, auf dem über 30'000 Autos stehen. Dabei habe er sich gedacht, man könnte dort doch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und nicht nur umweltfreundlichen Strom erzeugen, sondern auch die Fahrzeuge schützen, erzählt er SWR. Landrat Scherer hat dann die beiden Firmen-Inhaber Jörg Mosolf und Roland Mack vom Europapark an einen Tisch gebracht.

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