Auf einen Blick
- SNB beendet Phase mit höheren Zinsen
- Durchschnittliche Verzinsung für Erwachsene jetzt bei 0,52 Prozent
- Erste Banken zahlen keinen Sparzins mehr, Vergleich lohnt sich
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Phase mit höheren Zinsen beendet. Das bekommen die Sparerinnen und Sparer zu spüren: Sie erhalten laut einer Analyse des Vergleichsdienstes Moneyland wieder deutlich weniger Zins auf ihren Ersparnissen.
Im Durchschnitt liegt die Verzinsung von Sparkonten für Erwachsene in der Schweiz derzeit gemäss der am Dienstag veröffentlichten Auswertung noch bei 0,52 Prozent – nach 0,80 Prozent Ende 2023. Grund dafür sind die Leitzinssenkungen der SNB angesichts der tieferen Inflation. Das letzte Mal reduzierten die hiesigen Währungshüter Ende September den Leitzins.
Erste Banken zahlen keinen Sparzins mehr
Die Spanne zwischen den Banken ist aber nach wie vor gross. Während das am besten verzinste Sparkonto 1,50 Prozent bietet, liegt der Zinssatz beim schlechtesten Angebot bei 0,00 Prozent. Höhere Zinssätze sind laut dem Vergleichsdienst oft an spezielle Bedingungen geknüpft oder gelten nur bis zu einem bestimmten Maximalbetrag.
Auch die Zinsen für Jugendsparkonten sind in den letzten Monaten gesunken. Mit durchschnittlich 0,88 Prozent erhalten Jugendliche aber immer noch mehr Zinsen als Erwachsene.
Zinsen werden weiter sinken
Zu beachten ist allerdings, dass die Zinsen vor kurzem noch niedriger waren. So lagen sie Anfang 2023 noch bei 0,19 Prozent, bei einer Bandbreite von 0,00 Prozent bis maximal 0,80 Prozent. Danach stiegen sie infolge der Leitzinsanhebungen an.
Tendenziell erwartet Moneyland in den nächsten Monaten weiter sinkende Sparzinsen. Denn die SNB werde die Zinsen in diesem und im nächsten Jahr wohl noch einmal senken. «Ein Vergleich der Sparzinsen lohnt sich also weiterhin», so der Tipp von Moneyland.