Das Restaurant Geranium in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen ist von Fachleuten zum besten Restaurant der Welt 2022 gewählt worden. Der von Sternekoch Rasmus Kofoed geführte Gourmet-Tempel landete in dem am Montagabend in London vorgestellten Ranking The World's 50 Best Restaurants an der Spitze.
Auf Platz 2 der 2002 von dem britischen Magazin «Restaurant» ins Leben gerufenen Rangliste folgt das peruanische Restaurant Central in Lima. Auf Platz 3 und 4 landen mit Disfrutar in Barcelona und Diverxo in Madrid zwei Restaurants aus Spanien.
Caminada einziger Schweizer im Ranking
Auf Platz 40 schafft es Andreas Caminada mit seinem Schloss Schauenstein in Fürstenau GR. Als beste Köchin der Welt wurde die Kolumbianerin Leonor Espinosa ausgezeichnet.
Als bestes deutsches Restaurant landet das Berliner Nobelhart & Schmutzig auf Platz 18. Das ebenfalls in Berlin ansässige Restaurant Tim Raue schafft es auf Platz 26.
Zweiter dänischer Sieg in Folge
Schon im vergangenen Jahr hatte mit dem legendären Noma ein dänisches Restaurant das Ranking angeführt. Das Geranium landete da noch auf dem zweiten Platz. 2016 war das von der Natur inspirierte Restaurant als erstes dänisches Restaurant mit drei Sternen des französischen Gastronomieführers Michelin ausgezeichnet worden.
Für die Liste der 50 besten Restaurants der Welt geben 1080 Fachleute ihre Einschätzungen ab, unter ihnen Köche, Restaurantbesitzer und Journalisten. Kritiker werfen dem Ranking immer wieder fehlende Transparenz und andere Schwächen vor.
Moskau-Preisverleihung abgesagt
Die Kritik kommt häufig aus Frankreich, wo sich Spitzenköche von der Rangliste immer wieder übergangen fühlen. Auch im diesjährigen Ranking schneiden Restaurants aus der Gastronomie-Nation nicht gerade herausragend ab: In die Top 50 schaffen es nur drei französische Restaurants, allesamt aus Paris: Das Septime auf Platz 22, das Le Clarence auf Platz 28 und das Arpège auf Platz 31.
Die diesjährige Preisverleihung hätte eigentlich in Moskau stattfinden sollen. Sie wurde aber wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine nach London verlegt. (SDA)