Die Swiss ergänzt ihre bisherige Versicherungspakete ab sofort um eine Deckung für Covid-19. Die Lufthansa-Tochter gehört damit zu den ersten Fluglinien, die ihren Kunden Versicherungspakete mit Deckung für Covid-19 als Zusatzprodukt für ihre Reise anbietet.
Sie bietet ihren Fluggästen ab sofort neben flexiblen Umbuchungsmöglichkeiten und der Abschaffung der Umbuchungsgebühr nun eine weitere Option für noch mehr Planungssicherheit bei der Reise in schwierigen Zeiten.
Gegen Reiseabbruch versichert
Ab sofort sind zusätzliche Covid-19-Leistungen in den bisherigen Versicherungspaketen enthalten, die von der US-Versicherung AIG angeboten werden. Der Kunde hat die Wahl zwischen zwei Optionen: der «Travel Care»-Option und der «Travel Care Plus»-Option. Das schreibt die Swiss in einer Medienmitteilung.
Und so funktionieren die neuen Versicherungen: Das Versicherungspaket der Travel Care-Option umfasst eine Ausgleichszahlung für den Fluggast, sollte sich dieser wegen einer Covid-19-Infektion an seinem Zielort in Quarantäne begeben müssen. Gleichzeitig beinhaltet die Option eine Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung.
Medizinische Kosten gedeckt
Neben den genannten Leistungen übernimmt die Travel Care Plus-Option zusätzlich medizinische Kosten im Falle einer Covid-19-Erkrankung des Fluggastes. Auch ein eventueller medizinischer Notfallrücktransport ist abgedeckt. Die neuen Versicherungen sind ab sofort für Reisende mit Wohnsitz in der Schweiz buchbar.
Weil die Kunden wegen der Coronapandemie im aktuellen Jahr kaum mehr Reisen buchten, ist die Schweizer Airline in die Krise gestürzt. Wegen der Pandemie standen zeitweise 95 Prozent der Flotte am Boden. In den ersten neun Monaten 2020 fuhr das Unternehmen einen operativen Verlust von 414,7 Millionen Franken ein.
Ab August gings wieder abwärts
Zwar konnte die Swiss ihr Angebot in den Sommermonaten sukzessive und stärker wiederaufbauen als erwartet. Zunehmende Reiserestriktionen haben die Erholung jedoch ab Mitte August wieder ausgebremst.
Die Swiss hat deshalb ein Sparprogramm angekündigt: Mittels Einstellungsstopp, Teilzeitmodellen mit Lohnverzicht sowie frühzeitigen Pensionierungen will das Unternehmen in den kommenden zwei Jahren rund 1000 Stellen abbauen. Entlassungen seien bisher allerdings nicht vorgesehen. (pbe)