Riesen-Chaos am neuen Flughafen in Berlin
«Kommen Sie vier Stunden vor Abflug an den Flughafen»

Wer in diesen Tagen einen Städtetrip nach Berlin unternimmt, braucht mit Sicherheit eines: Nerven aus Stahl. Am Flughafen Berlin-Brandenburg kommt es derzeit zu lagen Wartezeiten. Blick-Leser berichten von chaotischen Zuständen.
Publiziert: 13.10.2021 um 17:37 Uhr
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Am Flughafen in Berlin-Brandenburg sind lange Wartezeiten derzeit programmiert.
Foto: AFP

Überall stehen Menschen und warten. An einem der neuesten Flughäfen Europas funktioniert in diesen Tagen nichts mehr. «So ein Chaos habe ich bisher noch an keinem Flughafen erlebt», schreibt Blick-Leser Michael I.*, der vergangene Woche in der deutschen Bundeshauptstadt war.

Seit dem letzten Wochenende geht am Flughafen Berlin-Brandenburg alles drunter und drüber. Tausende Reisende standen sich die Beine in den Bauch. Und doch ist nur eines von drei Terminals offen. Angeblich aus Kostengründen.

Personalmangel wegen Krankmeldungen

Der Grund? Man habe gewisse «Prozess-Schwierigkeiten» zu Ferienbeginn gehabt, wie ein Sprecher gegenüber der «Berliner Morgenpost» sagt. Zudem mache die Umsetzung der Corona-Regeln die Prozesse komplizierter.

Ein Tweet vom Samstag zeigt, wie sich «500 Meter lange Schlangen mehrmals durch die Halle wanden». Personal zur Einweisung oder Organisation sei laut einer Twitter-Userin keines da gewesen. Wegen Krankmeldungen hätten zahlreiche Mitarbeiter gefehlt, verteidigt sich der Flughafen.

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«Eine Stunde musste ich anstehen, nur um das Covid-Zertifikat zu zeigen», berichtet Leser Michael I. Die Lufthansa, zu der auch die Swiss gehört, empfiehlt ihren Gästen deshalb, vier Stunden vor Abflug am Flughafen einzutreffen, wie der «Spiegel» schreibt.

Swiss hat aufgestockt

Die Swiss fliegt täglich bis zu fünf Mal zwischen Zürich und Berlin. Die Airline schreibt, man habe zum Ferienbeginn die Check-in-Kapazitäten aufgestockt und zusätzliches Personal eingesetzt. Dass es am Flughafen dennoch zu Verzögerungen kommt, bedaure man sehr. Die Swiss empfiehlt deshalb, online einzuchecken und bei Reisen mit Gepäck «genügend Zeit einzuplanen».

Bei Blick-Leser Michael I. war das Chaos nach dem Sicherheits-Check aber noch nicht zu Ende. «Der Flieger hatte Verspätung, weil er zuerst keinen Stellplatz bekam, dann die Treppe fehlte und schliesslich nur ein Bus für je 30 Personen zur Verfügung stand.» Nach dieser Tortur hätte er wohl direkt noch einmal Ferien gebraucht. (gif)

* Name geändert

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