Rabattschlacht am Singles' Day
Diese Unternehmen sahnten am meisten ab

Am gestrigen Singles' Day lockten Detailhändler mit grossen Rabatten. Die Konsumenten griffen tiefer in die Tasche denn je. Profitiert von der Rabattschlacht haben vor allem die Grosskonzerne.
Publiziert: 12.11.2019 um 13:04 Uhr
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Aktualisiert: 12.11.2019 um 15:19 Uhr
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Der Singles' Day am Montag liess die Rekorde purzeln.
Foto: AFP

Die Shopping-Mania am Montag hatte es in sich. Der Singles' Day liess die Umsatzrekorde purzeln. Der chinesische Amazon-Rivale Alibaba hat am umsatzstärksten Tag im Online-Handel 38,4 Milliarden Dollar umgesetzt. Bereits in der ersten Stunde machte der Händler über 10 Milliarden Dollar. Zu den grössten Gewinnern bei der jährlichen Rabattschlacht gehören L'Oreal und Nestlé, wie aus Zahlen der Internet-Riesen hervorgeht.

Der Tagesumsatz von Alibaba an dem vor elf Jahren ausgerufenen Shopping-Event überstieg damit den Gesamtumsatz der Internetgeschäfte von Amazon im kompletten vergangenen Quartal. Mit einem Zuwachs von 26 Prozent fiel das Wachstum aber schwächer aus als in den Jahren zuvor.

Auch Haushaltsgeräte und Sportartikel gefragt

Die beliebtesten Importprodukte seien Nahrungsergänzungsmittel gewesen, teilte das Management am Dienstag mit. Aber auch Make-up und Windeln waren massenhaft nachgefragt. Insgesamt wurde am Montag mit 299 Marken jeweils mehr als 100 Millionen Yuan (rund 14 Millionen Franken) Umsatz erzielt.

Zu den Spitzenreitern zählen auch die Smartphone-Hersteller Apple und Huawei sowie die zum französischen Luxuskonzern LVMH gehörende Edelmarke Givenchy. Auch die Haushaltsgeräte-Anbieter Dyson und Philips sowie die Sportmarken Nike und Under Armour profitierten vom Shopping-Wahn.

Analysten hatten allerdings zum Teil mit geringeren Steigerungsraten gerechnet und zeigten sich zufrieden. Das abgeschwächte Wirtschaftswachstum in der Volksrepublik habe dazu geführt, dass viele Chinesen Käufe aufgeschoben hätten, um von den Rabatten am Singles' Day zu profitieren. Zudem sei das Ereignis in diesem Jahr besonders stark beworben und ein Fokus auf Konsumenten ausserhalb der Mega-Städte gelegt worden. (SDA/bro)

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