Putin bald zahlungsunfähig?
Russland will Staatspleite mit einem Trick umgehen

Russland muss Zinsen auf Dollar-Anleihen zahlen. Schafft Putin dies nicht, droht der Staatsbankrott. Nun will der Finanzminister mit einem Trick die Zahlungsunfähigkeit umgehen.
Publiziert: 17.03.2022 um 12:47 Uhr
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Aktualisiert: 17.03.2022 um 14:13 Uhr
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Russland droht die Zahlungsunfähigkeit.
Foto: Photopool

Russland droht die Zahlungsunfähigkeit. Zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrhundert sieht es so aus, als könnte der Kreml seiner Zahlungspflicht nicht nachkommen.

Am Mittwoch war für Russland eine Zinszahlung auf Dollar-Anleihen fällig. 117 Millionen Dollar musste Wladimir Putins (69) Regierung an Gläubiger bezahlen. Doch das Land hat kein Zugriff auf die vom Ausland gesperrten Devisenreserven, weshalb es die Zahlung nur in Rubel tätigen kann.

Russland droht die Staatspleite
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Trotz voller Staatskasse:Russland droht die Staatspleite

«Ball liegt bei USA»

Doch laut Ratingagenturen ist das nicht gestattet. Fitch Ratings etwa schreibt, dass eine Zahlung in einer anderen Währung als Dollar als Zahlungsausfall angesehen würde, wie die «Handelszeitung» schreibt.

Russlands Finanzminister Anton Siluanov (58) sagt, dass die Zahlung in Rubel veranlasst wurde. Aber: «Die Möglichkeit, unsere Verpflichtungen in Fremdwährung zu erfüllen, hängt nicht von Russland ab.»

Der russische Finanzminister besteht darauf, die Zahlung geleistet zu haben. Der Ball liege jetzt bei den USA, sagte er. Ob sein Trick funktioniert hat, ist momentan noch unklar. Laut «CNN Business» bestätigte ein Sprecher des US-Finanzministeriums, dass die Vereinigten Staaten die Zahlung zulassen würden. (mrl)

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