Die Fluggesellschaft Swiss muss rund 1000 fehlerhafte Atemschutzmasken austauschen. In jüngster Vergangenheit hätten Besatzungsmitglieder auf zwei Flügen der Swiss die Fehler entdeckt, teilte die Swiss am Mittwoch mit.
Einige der Masken, die im Falle einer Rauchentwicklung der Besatzung in Kabine und Cockpit schützen sollten, liessen sich nur schwer aus den Verpackungen lösen. Sie wurden dabei beschädigt und funktionierten teils nicht einwandfrei, wie die Swiss mitteilte.
Zuvor hatten die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) und Experten verschiedener Fachabteilungen der Swiss die Fehlfunktion bestätigt. Dies zeigte ein ebenfalls am Mittwoch veröffentlichter Vorbericht.
Austausch dauert mehrere Monate
Die Swiss will nun sämtliche Modelle der teilweise fehlerhaften Masken austauschen. Die Beschaffung neuer Modelle sei bereits eingeleitet worden, hiess es. Die Austauschaktion werde einige Monate in Anspruch nehmen. In ihren Flugzeugen hat die Swiss rund 1000 Atemschutzmasken des betroffenen Typs eingebaut.
Der Kabinenpersonal-Chef der Swiss, Martin Knuchel (57), hatte sich erst kürzlich mit einem Video an seine Angestellten gewendet. Dort ruft er zu mehr Sicherheit auf: «Ich habe Hinweise, dass beim Thema Safety viele überfordert sind. Und dass das Thema Sicherheit ab und zu etwas zu kurz kommt. Das beschäftigt mich!», sagte er. (SDA/kae)