Was haben Super-Fan Luca und die Schweizer Fussball-Nati gemeinsam? Sie haben das Momentum auf ihrer Seite: Die Nati kann heute Abend erneut Fussballgeschichte schreiben, Luca Loutenbach (28) profitiert von seiner schweiz- und weltweiten Bekanntheit, der Super-Fan wurde am Montag über Nacht zum globalen Social-Media-Star.
Das versuchen findige Marketing- und Kommunikationsabteilungen zu ihren Gunsten auszunützen, allen voran die Swiss. Über die Medienabteilung lässt die Airline Bilder des Super-Fans verteilen, Luca vor und im Flieger nach St. Petersburg. Lucas Lohn: Er durfte zum Viertelfinalknaller Schweiz–Spanien fliegen.
«Wir sind stolz, die offizielle Airline der Schweizer Nati und auch unserer Super-Fans zu sein», schreibt Swiss dazu auch auf Twitter. Auch im Tweet ist ein Bild aus der Businessclass zu sehen, wie Luca die Crew anheizt.
Doch dann knausert die Airline: Luca muss mit all den anderen Fans in der Economy zum Spiel fliegen. Das musste Swiss gegenüber dem Nachrichtenportal Nau.ch bestätigen.
Auch das Bundesamt für Gesundheit BAG möchte sich ein Stück von der Popularität des Jurassiers abschneiden, ihn für die Impfkampagne einsetzen. Allerdings mit der üblichen Berner Beamtengelassenheit, wie auf Anfrage von Blick durchschimmert: Natürlich liege es auf der Hand, mit der blitzartigen Popularität von Herrn Loutenbach etwas Kreatives zu entwickeln.
«Wenn sich die Aufregung gelegt hat»
Weiter heisst es: «Die Impfkampagne ist eine ernsthafte Sache, und natürlich wäre es ein Glücksfall, wenn er sich zur Verfügung stellen würde.» Doch konkrete Ergebnisse gibt es noch nicht: «Wir nehmen mit Herrn Loutenbach Kontakt auf, wenn sich die Aufregung um ihn etwas gelegt hat», schreibt das BAG und wünscht dem Super-Fan viel Freude beim Spiel der Schweizer Nationalmannschaft.