Dies geht aus dem von der SMG Swiss Marketplace Group und dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI am Mittwoch veröffentlichten Swiss Real Estate Offer Index hervor.
Damit zeige die Zinserhöhung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im März Wirkung, denn für Kaufwillige bedeute dies einen weiteren Anstieg der Hypothekarzinsen und dämpfe die Nachfrage nach Wohneigentum, heisst es weiter. Es beeinflusse auch die Preisforderungen der Verkäufer, lägen diese doch praktisch unverändert auf dem Niveau des Vormonats (Einfamilienhäuser unverändert, Eigentumswohnungen +0,1%).
Da wegen der hartnäckigen Inflation weitere Zinserhöhungen erwartet werden, dürfte sich die Beruhigung bei den Kaufobjekten fortsetzen. Mit einer landesweiten Trendwende sei aber nicht zu rechnen. Denn die hohe Zuwanderung bewirke eine anhaltende Nachfrage nach Wohnraum, die vor allem in den begehrten Zentrumslagen und Agglomerationen die Preise stütze, heisst es.
Ein ähnliches Bild präsentiert sich bei den Mietwohnungen. Im April habe sich die Aufwärtsdynamik vielerorts abgeschwächt, schweizweit resultierte gegenüber dem Vormonat gar ein Minus von 0,1 Prozent. Dabei sind die Mieten im Tessin (+1,2%) und in der Genferseeregion (+0,6%) gestiegen, während sie im Kanton Zürich (-0,7%) und in der Zentralschweiz (-1,4%) gesunken sind.
Dabei dürfte es sich im Gegensatz zu den Eigenheimpreisen aber mehr um eine temporäre Entspannung handeln, schreibt SMG weiter. Innert Jahresfrist hätten sich die Angebotsmieten nämlich in allen Regionen der Schweiz zum Teil deutlich erhöht. Das beschränkte Angebot und die geringe Bautätigkeit liessen zudem weiteren Aufwertungsdruck vermuten. (SDA)