Während Autohersteller wie VW oder BMW in Deutschland ihre Produktion in diesem Frühjahr wegen fehlenden Teilen massiv drosseln mussten, laufen die Produktionsbänder bei Tesla auf Hochtouren. Tesla-Chef Elon Musk (50) kann für das erste Quartal sensationelle Zahlen vorweisen.
In den drei Monaten bis Ende März legte der Umsatz im Jahresvergleich um 81 Prozent auf 18,8 Milliarden Dollar zu, wie der Konzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Tesla verdiente unter dem Strich 3,3 Milliarden Dollar – das waren 658 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Konzern hatte im Frühjahr die Preise für einen Tesla erhöht und damit auf wachsende Herstellungskosten reagiert.
Die Ergebnisse fielen deutlich besser aus als an der Wall Street erwartet. Die Aktie stieg nachbörslich zunächst um rund vier Prozent.
Über 1,5 Millionen Teslas
Obwohl die Autoindustrie weltweit unter hartnäckigen Versorgungsmängeln etwa bei Computer-Chips leidet, brachte Tesla im ersten Quartal 310'000 E-Autos an die Kundschaft und steigerte seine Auslieferungen damit im Jahresvergleich um 68 Prozent.
Der E-Autobauer scheint mit den Lieferengpässen besser zurecht zukommen, als es bei so manchem Konkurrenten der Fall ist. Musk hat bereits angekündigt, in diesem Jahr über 1,5 Millionen Fahrzeuge herzustellen – so viele wie noch nie.
Im März hatte der Konzern nahe Berlin sein erstes Autowerk in Europa eröffnet. Die Produktion dort muss allerdings erst richtig hochgefahren werden. (SDA/smt)