Päckli-Puff in Winterthur – wieder Ärger bei Planzer
«Tausende Pakete warten auf ihre Zustellung»

Im neuen Logistikzentrum von Planzer bei Winterthur ZH läuft nicht alles rund. Tausende Pakete stapeln sich. Der Logistikkonzern verspricht Besserung. Und entschuldigt sich.
Publiziert: 05.07.2024 um 17:01 Uhr
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Aktualisiert: 05.07.2024 um 17:16 Uhr
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Vor einer Woche hat Planzer in Winterthur ZH ein neues Lager eröffnet.
Foto: PD
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Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

Bei Planzer stapeln sich die Päckli. Nicht in den Lieferwagen des Logistikers, die auf dem Weg zu Kundinnen und Kunden sind, sondern im Verteilzentrum in Winterthur ZH. 15'000 Pakete warten derzeit auf die Zustellung, wie ein Leserreporter berichtet. Planzer habe gröbere Probleme. Der Päckliberg werde immer höher, berichtet er.

Was ist da los? «Anfang Woche haben wir unseren neuen Standort in Winterthur in Betrieb genommen und haben diesbezüglich gewisse Herausforderungen, welche zu Verzögerungen in der Auslieferung führen», bestätigt ein Planzer-Sprecher gegenüber Blick die Probleme. «Unsere Teams arbeiten seit Tagen mit Hochdruck daran und es ist unser Ziel, bis morgen die gewohnte Qualität wiederherzustellen.»

«Wir entschuldigen uns von Herzen»

An den anderen elf Standorten in der ganzen Schweiz sei man auf Kurs, betont er. Planzer sagt Sorry. «Bei allen Kunden, welche aktuell etwas länger warten müssen auf ihr Paket, möchten wir uns von Herzen entschuldigen», heisst es.

Bereits Anfang Januar war Planzer in den Schlagzeilen. In der Community des Online-Händlers Digitec-Galaxus häuften sich negative Stimmen gegen den Lieferservice des Logistikers aus Dietikon ZH. Sie waren so laut, dass die Migros-Tochter Massnahmen ergriffen hat. 

Planzer als Lieferanten ausschliessen

«Es funktioniert einfach nicht mit Planzer» oder «Von Planzer möchte ich nicht beliefert werden» meldeten erboste Kundinnen und Kunden. Pakete würden ohne Klingeln und Angabe einfach vor der Haustür abgestellt oder gar im Regen deponiert. Oder Päckli kämen schlichtweg später an als angekündigt.

«Wir überprüfen jeden einzelnen Fall, bei welchem etwas nicht ordnungsgemäss funktioniert hat, sehr genau, um daraus zu lernen und uns weiterzuentwickeln», teilte ein Planzer-Sprecher damals mit. Die Kundschaft von Digitec-Galaxus soll Planzer künftig als Lieferanten ausschliessen können. Zudem werden Kundinnen und Kunden, die von Planzer beliefert wurden, speziell über die Qualität des Services befragt.

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