«Die Reaktionen auf die Zusammenarbeit mit Roger Federer waren sehr emotional», sagt David Allemann (49), Mitgründer der Sportschuhfirma On, im Gespräch mit BLICK. Federer sei der wichtigste Schweizer Export. Der Weltstar, dessen Vermögen auf bis 600 Millionen Franken geschätzt wird, sei sich immer treu geblieben. Am Samstag wurde bekannt, dass der Tennisstar und On zusammenspannen.
Es reize ihn, sagte Federer in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag», mit einem jungen Unternehmen zusammenarbeiten zu können, das auf dem Sprung sei. Wie hoch Federers Aktienbeteiligung ist, will Allemann nicht verraten. Doch beide Parteien sprechen von einem substanziellen Investment. Das könnte sich für On und Federer dereinst lohnen: Gemäss Branchenexperten dürfte sich der Umsatz der Zürcher Sportschuhfirma auf zwischen 100 und 200 Millionen Franken belaufen – Tendenz steigend.
Federer als Türöffner
Bereits heute würden mehr als sieben Millionen Menschen in über 50 Ländern die Schuhe aus der Schweiz tragen, sagt Allemann. Den Vertrieb in mehr als 6000 Fachgeschäften organisieren Büros in den USA, China, Japan, Australien und Brasilien. Der Laufschuh-Marktanteil in der Schweiz liegt bereits bei über 40 Prozent, in Deutschland bei zehn.
«Federer wird als Partner in der Produkteentwicklung, beim Marketing und bei den Erlebnissen für Fans mitarbeiten», sagt Allemann. Mit dem Batzen des Tennisspielers strebt On Grosses an. Amerika, China, Japan und Lateinamerika – diese Märkte möchte On erobern. «Mit Roger, mit seiner Strahlkraft, können wir in diesen Ländern noch schneller neue Fans für unseren Schweizer Laufschuh gewinnen.» Allemann spricht davon, dass On grosse Träume verfolge und gleichzeitig gut schweizerisch am Boden bleiben will. «Bereits im kommenden Jahr werden erste On-Schuhe auf den Markt kommen, bei denen Federer mitgewirkt hat.»