Loxo ist das erste autonome Lieferfahrzeug der Schweiz
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Im Kursal in Bern:Hier präsentiert Loxo sein autonomes Lieferfahrzeug

Ohne Chauffeur und ohne Motor
«Mit dem Loxo wollen wir die Päckli-Zustellung revolutionieren»

Der Loxo Alpha ist unbemannt und emissionsfrei unterwegs. Der neuartige Lieferwagen ist unkonventionell. Ganz billig ist das Fahrzeug allerdings nicht.
Publiziert: 06.12.2022 um 18:48 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2022 um 09:46 Uhr
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Lara Amini-Rentsch ist Mitgründerin von Loxo und präsentierte in Bern den neuen Loxo Alpha.
Foto: Samuel Walder
Samuel Walder

Der neue Loxo Alpha soll die Revolution in der Lieferbranche sein. Das verspricht das dreiköpfige Gründerteam von Loxo. Lara Amini-Rentsch (30), Amin Amini (32) und Claudio Panizza (29) stellen in Bern das erste autonome Lieferfahrzeug der Schweiz vor.

«Der Kunde bestellt online ein Produkt. Der Loxo Alpha fährt zuerst zum Laden und holt das Paket ab. Im Anschluss fährt das Lieferfahrzeug zum Kunden», erklärt Amini-Rentsch. Per Registrierung-Code kann sich der Kunde auf einem Touchsreen am Fahrzeug einloggen. Die Klappe mit dem Päckli geht auf. Der Kunde kann es herausnehmen. Dann fährt der Loxo Alpha zur nächsten Station.

Per Kamera überwacht

Speziell: Kunden können selbst entscheiden, wann der Loxo Alpha vorbeifahren soll. «Unser Fahrzeug fährt emissionsfrei. Auch die Produktion ist so nachhaltig wie möglich», verspricht Amini-Rentsch. Das Fahrzeug braucht keinen Chauffeur, und fährt autonom auf Schweizer Strassen.

Kann da nichts passieren? «Vandalismus kann man nicht ausschliessen. Von einer Person im Büro wird der Loxo Alpha überwacht.» Kameras zeichnen rund um die Uhr auf. Bei einem Notfall könne man sofort eingreifen, sagt Amini-Rentsch weiter. Komplett schützen könne man das Fahrzeug aber nicht.

Sensoren leiten den Loxo

So wurden in der Schweiz noch nie Päckli ausgeliefert. «Es sind mehrere Sensoren ums Fahrzeug herum montiert. Einige sind zuständig für die Strasse», sagt Lara Amini-Rentsch. Die Sensoren scannen permanent die Umgebung und lenken das Fahrzeug auf dem richtigen Weg.

Andere Sensoren kümmern sich um Hindernisse und Verkehrsregeln. «Der Loxo Alpha hält abrupt, sobald ein Hindernis im Weg ist.» Die Kameras bieten einen Rundumblick. So könne die Person im Kontrollraum auch bei ungeplanten Situation eingreifen.

«Es gibt noch viel zu tun»

Vorübergehend soll der Loxo Alpha nur in Städten fahren. In Zukunft will das Team aber auch aufs Land mit dem Fahrzeug. «Dafür mussten wir viele Tests bestehen. Zum Beispiel, wie steil der Loxo Alpha fahren kann», sagt Amini-Rentsch. Das Lieferfahrzeug ist auf eine Geschwindigkeit von 30 km/h beschränkt. In Zukunft will das Loxo-Team aber schneller vorankommen.

«Es gibt aber noch viel zu tun», sagt die Mitgründerin. Der Loxo Alpha soll Anfang 2023 auf den Markt kommen. «Es gibt schon Anfragen von Kunden. Oft wird gefragt, ob wir auch grössere oder kleinere Fahrzeuge produzieren werden. Und das werden wir auch.»

Was das kultige Gefährt kostet, will sie nicht sagen. Experten rechnen mit einem Preis von 150'000 Franken.

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