Es ist eine riesige Lohnerhöhung. Der neue UBS-Chef Ralph Hamers (55) verdiente 2020 bereits 4,2 Millionen Franken. Das entspricht einer Million Franken pro Monat. Denn Hamers arbeitet seit September für die UBS. Ab dem ersten November wurde er zum Chef der Grossbank.
Bei seinem alten Arbeitgeber, der niederländischen Bank ING, verdiente Hamers etwas mehr als zwei Millionen Franken jährlich. Bei der UBS hat er in vier Monaten doppelt so viel erhalten. Zusätzlich leistete die Bank dem neuen Konzernchef eine einmalige Ersatzzahlung von 0,16 Millionen Franken.
Auch Ermotti erhielt mehr Lohn
Sergio Ermotti (60) trat letzten Oktober als UBS-CEO zurück. Und sahnte nochmal ab. 2020 verdiente Ermotti insgesamt 13,3 Millionen Franken. Damit bezahlte sich das gute Geschäftsergebnis der Grossbank in seinem letzten Amtsjahr auch lohnmässig für ihn aus.
Zum Vergleich: 2019 erhielt er für das Gesamtjahr 12,5 Millionen. Die Zahlen für 2020 sind mit dem Vorjahr vergleichbar, weil Ermotti gemäss des Geschäftsberichts bis zum Jahresende als Mitglied der Konzernleitung auf der Lohnliste der UBS stand.
An die gesamte Geschäftsleitung zahlte die UBS im vergangenen Jahr total 115,9 Millionen Franken (Vorjahr: 102,1 Millionen). Da die Anzahl Geschäftsleitungs-Mitglieder während der einzelnen Jahre jeweils nicht korrespondiert, sind die Zahlen nur bedingt vergleichbar. Per Ende Jahr sind in der Geschäftsleitung jedoch jeweils 13 Mitglieder vertreten.
Gewinn nach unten angepasst
Verwaltungsratspräsident Axel Weber (63) erhielt für 2020 wie bereits im Vorjahr 5,2 Millionen. Der gesamte Verwaltungsrat verdiente 11,8 Millionen – und damit etwas weniger als 2019 mit 12,5 Millionen.
Ausserdem passte die UBS den Gewinn an. Und schraubt diesen um 72 Millionen Dollar nach untern. So beträgt der Jahresgewinn nun 6,557 Milliarden Franken. (lui/SDA)