Air Berlin ist schon längst Geschichte. Doch noch immer ist der Geist der deutschen Billig-Airline, die im Oktober ein unsägliches Ende nahm, nicht verflogen.
Am Zürcher Flughafen, vom Rollfeld gut zu sehen, stehen noch immer Geisterflieger mit Air-Berlin-Beschriftung. Auch gespenstisch: niemand hat eine Ahnung, was es mit den Flugzeugen auf sich hat.
Air Berlin leaste die Flieger bei anderen Firmen
«Im Bereich der Werften stehen seit einigen Wochen drei Flieger von Air Berlin», sagt Flughafen-Sprecherin Sonja Zöchling. Es handelt sich um Flieger des Typs Airbus A330-200. Sonst weiss man: nichts. «Wir wissen nicht, wie lange diese Airbusse noch hier bleiben und wer für sie zuständig ist», erklärt Zöchling.
Die Lufthansa, die einige Flieger übernahm, weiss auch nichts. Und die bankrott gegangene Air Berlin selbst hat auch keinen Schimmer. Denn die Airline hatte gar keine eigenen Flugzeuge, sondern leaste sie bei Unternehmen. Air-Berlin-Sprecher Ralf Kunkel: «Ich habe keine Informationen, welcher der Leasinggeber mit den bei uns abgezogenen Fliegern was gemacht hat.»