«Das Gebiet der heutigen Schweiz gehört zu den burgenreichsten Landschaften Mitteleuropas», weiss der «Schweizer Burgenführer». Vor allem im bündnerischen Domleschg oder im Waadtland, aber vor allem im Bodenseeraum gibt es Burgen wie Sand am Meer. Milliarden-Pleitier Rolf Erb (†65) befand sich also in guter Gesellschaft, als er sich das Schloss Eugensberg im thurgauischen Salenstein unter den Nagel gerissen hatte (BLICK berichtete).
Burgen im heutigen Sinne kennt der Thurgau seit dem 12. Jahrhundert. Sie dienten den Rittern als sichere Wohnsitze des Adels. Sie stellten ein weitherum sichtbares Zeichen von Reichtum dar und Herrschaft dar. In der Blüte der Burgenlandschaft im Thurgau zählte das Kantonsgebiet rund 120 solcher Bauten. Viele sind heute zu Ruinen zerfallen. Rund die Hälfte jedoch zeugt noch heute vom Glanz vergangener Zeiten. Und wer sich auf die Reise durch das Burgenland Thurgau begibt, findet noch grossartige mittelalterliche Baukunst.
Keller war oft hier
Im Westen des Kantons befindet sich etwa das Schloss Liebenfels, südöstlich von Mammern, erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1241. Im 19. Jahrhundert war es ein beliebter Treffpunkt von Schriftstellern – so verkehrte dort etwa der Schweizer Nationaldichter Gottfried Keller. Später gehörte das Anwesen zwischenzeitlich der Bankierfamilie Bodmer aus Rüschlikon ZH. Heute ist es in Privatbesitz, in einer Zehntenscheune gehen Künstler ihrem Tagewerk nach.
In unmittelbarer Nachbarschaft zu dem ehemaligen Erb-Familiensitz ragt das Schloss Salenstein auf einer Anhöhe empor und gibt einen prächtigen Blick frei in die Unterseenlandschaft – der ursprüngliche Stammsitz des gleichnamigen Geschlechts, die als Ministeriale der Abtei Reichenau amteten. Heute gehört es dem Schweizer Immobilientycoon und Kunstsammler Bruno Stafanini, dem immer wieder vorgeworfen wird, er lasse das prächtige Anwesen verfallen.
Nur einen Steinwurf davon entfernt, gegenüber der Insel Reichenau, befindet sich das Schloss Arenenberg – das wohl bekannteste Gemäuer seiner Art im Kanton Thurgau. Neben den Schlössern Chillon, Lenzburg und Tarasp gehört es gar zu den berühmtesten der Schweiz. Dies auch, weil hier einst gekrönte Häupter wie die vormalige holländische Königin Hortense de Beauharnais oder auch der spätere französische Kaiser Napoleon III. residiert hatten. Nach Napoleons Tod schenkte seine Gattin Eugénie das Anwesen dem Kanton Thurgau.
Grosse Geschichte in Frauenfeld
Einen ganz anderen Weg in die Moderne fand das im Jahre 1621 an den Ufern des Bodensees erbaute Schloss Mammern. Dort richtete im Jahre 1866 ein Schaffhauser Arzt namens Freuler die noch heute existierende Kuranstalt ein, die mittlerweile über 270 Beschäftigte zählt und von zwei Chefärztinnen geführt wird.
Bei so viel Schloss im Thurgau ist nicht verwunderlich, dass auch die Kantonshauptstadt Frauenfeld über ein solch mittelalterliches Gemäuer verfügt – die Geschichte des gleichnamigen Schlosses reicht bis in das frühe 13. Jahrhundert zurück und ist damit älteren Datums als die Stadt selber. Hier wurde natürlich auch Politik gemacht. «Der grösste Raum», heisst es im Standardwerk «Burgen und Schlösser im Thurgau», «die Tagessatzungsstube, diente den Eidgenossen über 260 Jahre lang als Festsaal.» Heute gehört das Gemäuer dem Kanton.
Ein besonderer Fleck in diesem Kanton ist das Schloss Wolfsberg, welches auf einer Terrasse oberhalb Ermatingen liegt – hier verkehrten einst Barone, Junker, Könige oder Militärs. Der Name geht auf Erbauer des Schlosses zurück: Wolf Walter von Gryffenberg, Spross einer begüterten Familie aus Frauenfeld, errichtete hier im Jahre 1576 in bevorzugter Lage über dem Untersee ein herrschaftliches Anwesen mit dazugehörendem landwirtschaftlichem Betrieb. Die Erben des letzten privaten Besitzers verkauften das Schlossgut im Jahre 1970 der Schweizerischen Bankgesellschaft – das Anwesen war inzwischen testamentarisch unter Bundesschutz gestellt worden. Die Bank machte daraus ein Ausbildungszentrum, welches heute, nach der grossen Bankenfusion, der UBS gehört.
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