Basel-Stadt und Bern impfen ein drittes Mal. Seit dem 6. Juli haben in Basel insgesamt neun Personen einen dritten Piks gekriegt. Es dürften allesamt Personen mit schwerer Immunschwäche sein.
Die Gesundheitsdirektion Bern bestätigt, auch schon Drittimpfungen verabreicht zu haben und schreibt auf Anfrage von Blick: «Bisher haben im Kanton Bern erst besonders gefährdete Personen eine 3. Impfung bekommen.»
«Die betroffenen Personen müssen bei ihrem behandelnden Arzt zunächst eine Antikörper-Bestimmung durchführen», erklärt Anne Tschudin, Sprecherin des Basler Gesundheitsdepartements, gegenüber «20 Minuten». Wenn aufgrund dieser Werte eine dritte Impfung nötig sei, erfolge eine Überweisung ans Impfzentrum.
BAG hat keine Übersicht
Für die breite Bevölkerung gibts die Drittimpfung noch nicht. Für Personen mit schwerer Immunschwäche empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) den dritten Piks. Davon betroffen sind Leute, die nach einer Organtransplantation ein geschwächtes Immunsystem haben.
Das BAG hat keine Übersicht, wie viele Personen schweizweit bereits den Booster erhalten haben.
Moderna will dritten Piks noch vor dem Winter
Die beiden Impfstoffhersteller Pfizer/Biontech sowie Moderna empfehlen eine dritte Dosis zu spritzen. Moderna glaubt, dass ansonsten Impfdurchbrüche häufiger vorkommen werden. Mit ein Grund dafür ist das Auftreten der Delta-Variante.
Bevor die Schweiz nochmals ins Impfzentrum muss, müsste das schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic eine Zulassung für den dritten Piks durchwinken. Bisher ist aber noch kein Zulassungsgesuch eingetroffen, wie es auf Anfrage von Blick heisst.