Die Tore zu den Diskotheken sind wieder geöffnet, in den Pubs und Restaurants darf auch im Stehen konsumiert werden. Ab nächster Woche dürfen die Schotten wieder feiern, fast alle Corona-Massnahmen fallen. Der Grund: Die Zahl der Neuinfektionen sei in den vergangenen zwei Wochen erheblich zurückgegangen, sagt die schottische Regierungschefin im Parlament in Edinburgh.
Auch England zieht nach: Johnson kündigte am Mittwoch die Aufhebung aller noch in England geltenden Corona-Beschränkungen an. «Von morgen an werden wir keine Masken mehr in Klassenräumen verlangen», sagte der konservative Politiker. Auch anderswo sollen Masken nicht mehr Pflicht sein, sondern eine private Entscheidung jedes Einzelnen. «Die Regierung ruft ab jetzt auch nicht mehr dazu auf, von zu Hause zu arbeiten.» Die in Teilen der Tory-Partei verhassten Impfnachweise, gegen die etliche Abgeordnete im Dezember rebelliert hatten, sollen ab Mitte nächster Woche ebenfalls der Vergangenheit angehören.
Das Schlimmste hinter sich
Den sogenannten «Plan B«, der nun aufgehoben wird, hatte Premierminister Boris Johnson (57) Anfang Dezember als Reaktion auf die Ausbreitung der Omikron-Variante gegen den heftigen Widerstand seiner eigenen Partei durchgesetzt. Er gilt noch planmässig bis zum 26. Januar.
Das Vereinigte Königreich scheint in der Omikron-Welle das Schlimmste hinter sich zu haben. Die Infektionszahlen sind seit dem Jahreswechsel deutlich zurückgegangen. Auch bei der Zahl der Spital-Einweisungen ist ein Abwärtstrend zu verzeichnen. Trotzdem liegen sie noch immer auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Am Dienstag wurden 94'400 Neuinfektionen im Land mit 67 Millionen Einwohnern gemeldet. (SDA/knr/chs)