Neues Punkte-Sammelprogramm
Ikea-Preise sinken weiter – bald kommt «Schweden-Cumulus»

Preissenkungen drücken das Resultat von Ikea Schweiz. Dennoch stellt Ikea-Schweiz-Chefin Janie Bisset Kunden weitere sinkende Preise in Aussicht. Und kündigt eine kleine Revolution an.
Publiziert: 30.10.2024 um 11:23 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2024 um 13:37 Uhr
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Seit einem Jahr Chefin von Ikea in der Schweiz: Janie Bisset.
Foto: Thomas Meier

Auf einen Blick

  • Ikea Schweiz senkt Preise und nimmt dünnere Marge in Kauf
  • 64 Millionen Franken für Preissenkungen im Jahr 2024 investiert
  • Online-Umsatzanteil leicht gestiegen auf 27,5 Prozent
  • «Schweden-Cumulus» kommt bald in die Schweiz
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ulrich RotzingerWirtschaftschef

Nach einem Rekordumsatz Geschäftsjahr 2022/23 lockte Ikea Schweiz Kunden in den letzten 12 Monaten mit niedrigeren Preisen. Wie Länderchefin Janie Bisset (44) Blick versicherte, hatte der Möbeldiscounter die Preissenkung von 2000 Produkten auf die eigene Kappe genommen. Und dafür eine «dünnere Marge» in Kauf genommen. Das hinterlässt Spuren im per Ende August 2024 abgelaufenen Geschäftsjahr, wie aus einer Ikea-Meldung hervorgeht.

Den Gewinn behält Bisset zwar unter dem Deckel. Der Umsatz ging allerdings auf 1,24 Milliarden Franken zurück. Er liegt 3,4 Prozent unter dem des Vorjahres. Der Online-Anteil am Umsatz stieg leicht auf 27,5 Prozent. Die Kundenzahl in den zehn Schweizer Einrichtungshäusern bleibt konstant. Die Zahl der Mitglieder des Treueprogramms Ikea Family kletterte um 240'000 auf aktuell über 2,3 Millionen. Damit liegt der Möbelverkäufer in etwa auf Augenhöhe mit Migros (Cumulus) und Coop (Supercard).

64 Millionen Franken in tiefere Preise gesteckt

Bisset, die ihr erstes Jahr als Länderchefin Schweiz hinter sich hat, zu Blick: «Wir haben im Jahr 2024 gut 64 Millionen Franken für Preissenkungen aufgewendet. Wir sind erschwinglicher geworden, besonders in einer Zeit, in der viele Menschen mit weniger Geld auskommen müssen.»

Auch für das angelaufene Geschäftsjahr stellt Bisset Kundinnen und Kunden tiefere Preise in Aussicht. «Wir senken die Preise von 1000 weiteren Produkten in den nächsten zwölf Monaten». Das sind gute Nachrichten für Kunden, die auf ihr Budget schauen müssen, so Bisset weiter. Auch die Preissenkungen in der Gastronomie kämen gut an.

«Schweden-Cumulus» kommt bald in die Schweiz

Eine Expansion mit neuen Möbelhäusern oder Order Punkten in Städten ist dagegen nicht geplant. Ikea möchte in bestehende Standorte, die zehn Möbelhäuser und drei Order-Punkte, investieren, so Bisset. Ein Interesse am Kauf von Micasa oder Übernahme einzelner Standorte von der Migros bestehe nicht.

Was das Treueprogramm anbelangt, stellt Bisset eine kleine Revolution für die Schweiz in Aussicht: «Wir rollen schon bald ein neues Punkte-Sammelprogramm aus.» Das «Schweden-Cumulus» funktioniert wie die Sammelprogramme von Coop und Migros.

Die gesammelten Punkte beim Möbeleinkauf können dann in Treuebonus-Coupons verwandelt und für vergünstigte Lieferungen, gratis Essen im Schwedenrestaurant oder Produktrabatte genutzt werden.

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